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«Der Gummi gehört zur Grundausrüstung»
Die LOVE LIFE STOP AIDS-Kampagne «Ging's zu schnell, um an Gummis zu denken» des Bundesamts für Gesundheit und der Aids-Hilfe Schweiz geht in die zweite Runde. Ein weiterer 5-Sekunden-Spot sowie neue freche Sprüche sollen die Bevölkerung daran erinnern, sich in Risikosituationen mit einem Kondom zu schützen.

Pünktlich zum Fasnachtsbeginn in vielen Schweizer Kantonen lancieren das Bundesamt für Gesundheit (BAG) und die Aids-Hilfe Schweiz (AHS) einen neuen Kürzest-Spot in der Reihe der Kampagne «Ging's zu schnell, um an Gummis zu denken». In diesem Kurzfilm geht es – wie bereits in den vorherigen – um eine Situation, in der sich zwei bislang fremde Menschen begegnen und spontanen Sex miteinander haben.

Das Zusammentreffen des Fasnachtsbeginns mit dem Start der LOVE LIFE STOP AIDS-Kampagne ist kein Zufall. Schliesslich ist hinlänglich bekannt, dass es manche während der Fasnachtszeit nicht sehr ernst nehmen mit der Treue und es wegen der meist feuchtfröhlichen Stimmung rascher zu sexuellen Kontakten kommt als in nüchternem Zustand.

Wie bereits letztes Jahr sollen mit der multimedialen Kampagne die Safer Sex-Regeln in Erinnerung gerufen werden: kein Eindringen ohne Gummi, kein Sperma oder Blut in den Mund. Wer trotzdem ungeschützten Sex hatte, kann auf www.check-your-lovelife.ch das eingegangene Risiko überprüfen und herausfinden, ob ein HIV-Test sinnvoll ist und wo ein solcher durchgeführt werden kann. Ebenfalls gleich bleibt die Botschaft, für unvorhersehbare Situationen stets ein Präservativ dabei zu haben. Dann geht es auch nicht zu schnell, um an den Gummi zu denken.

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Die neue HIV-Präventionskampagne auf die Schnelle

Die neue LOVE LIFE STOP AIDS-Kampagne des Bundesamts für Gesundheit (BAG) und der Aids-Hilfe Schweiz (AHS) geht in die nächste Runde. Sie thematisiert ungeschützten Sex, indem sie schnellen Sex zeigt, unter anderem mit den kürzesten TV-Spots der Schweiz.

Die Kampagnenbotschaft "Ging's zu schnell, um an Gummis zu denken?" spricht die Bevölkerung direkt an und sensibilisiert sie für Risikosituationen. Der Risikocheck auf www.check-your-lovelife.ch soll Klarheit für diejenigen Menschen schaffen, die riskanten Geschlechtsverkehr hatten. Gleichzeitig wird dafür geworben, für nicht alltägliche Situationen stets ein Präservativ bei sich zu haben und die Safer-Sex-Regeln zu befolgen.

Die neueste LOVE LIFE STOP AIDS-Kampagne setzt auf das Hauptmedium Fernsehen. Für eine breite Abstützung der Kampagne sorgen Inserate in Zeitungen und Zeitschriften, Plakate, Internet-Massnahmen, Promotionen und Give-aways.

Die Strategie

Präventionsbotschaften mit Schockszenarien kommen nicht an.

Vor rund 20 Jahren gingen Bilder von ausgemergelten Aids-Kranken um die Welt und machten die Immunschwäche für die Bevölkerung sichtbar. Heute hat AIDS sein schreckliches Gesicht verloren, weil die Krankheit mit Hilfe von antiretrovalen Therapien in Schach gehalten werden kann. Folglich würde es nicht der Realität entsprechen, Schockbilder in einer Präventionskampagne zu zeigen.

Das ist aber nicht der einzige Grund, wieso das BAG und die AHS keine Negativszenarien in der HIV-Prävention verwenden. So werden negative Präventionsbotschaften abgeblockt, weil sich die Menschen nicht die Freude an der Sexualität nehmen lassen wollen. Überdies treten psychische Verdrängungsmechanismen in Kraft, die nicht zu unterschätzen sind, im Sinne von: Mir passiert das nicht. Ausserdem gilt es, Rücksicht auf HIV-infizierte Menschen zu nehmen und sie nicht auszugrenzen. Das wäre kaum möglich, wenn sie mit Furcht und Elend in Verbindung gebracht würden.

Die Kraft der Autorität schwindet

Die Individualisierung unserer Gesellschaft schreitet voran. Ein grosser Teil der Bevölkerung schafft sich sein eigenes Weltbild, folgt seinem eigenen Lebensstil. Es existiert keine autoritäre Instanz mehr, die von allen Menschen vorbehaltlos akzeptiert wird, weder der Staat noch die Kirche oder eine andere Organisation. Im Gegenteil: Wer mit erhobenem Zeigefinger versucht, Handlungsanweisungen zu geben, stösst vermehrt auf taube Ohren.

Die LOVE LIFE STOP AIDS-Kampagne seit 2005

Die Botschaft LOVE LIFE STOP AIDS bildet seit 2005 den Kern aller Präventionskampagnen und soll ein positives Bild von Sexualität zeichnen, die Bevölkerung über Schutzmassnahmen aufklären und einen verantwortungsbewussten Umgang mit der Sexualität fördern. Die Kampagnen verzichten auf Szenarien, die auf Angst, Bedrohung oder Abscheu setzen.

Die LOVE LIFE STOP AIDS-Kampagne 2009/2010

Die LOVE LIFE STOP AIDS-Kampagne schafft einen Zugang zur Zielgruppe, indem sie authentisch bleibt. Gewöhnliche Menschen und nicht Supermodels fallen in den TV-Spots übereinander her, ohne an Schutz zu denken. Die lustvolle Inszenierung involviert die Menschen. Über die sexuellen Begegnungen wird kein moralisches Urteil gefällt.

Die gezeigten Risikosituationen wie Ferienflirts und sexuelle Erlebnisse unter Alkoholeinfluss sind keine erfundenen Werbewelten, sondern beziehen sich auf konkrete Erfahrungen der Zielgruppe. Die Kampagne will sie dafür sensibilisieren, in gewissen Situationen an Schutzmassnahmen zu denken und die Safer-Sex-Regeln zu befolgen, damit sie erst gar nicht in die Lage kommen, einen Risikocheck machen zu müssen.

Die erste Zielgruppe: Menschen, die ungeschützten Sex hatten.

Die neue HIV-Präventionskampagne spricht jene an, die ungeschützten Sex hatten und demnach das HI-Virus übertragen könnten. Sie werden aufgefordert, auf www.check-your-lovelife.ch ihr eingegangenes Risiko zu überprüfen. Wer die Fragen beantwortet, der erfährt, ob ein HIV-Test sinnvoll ist und wo ein solcher durchgeführt werden kann.

Die zweite Zielgruppe: Die gesamte Bevölkerung

Was nicht in den Medien aufgegriffen wird, im Fernsehen nicht seinen Sendeplatz hat oder im Internet keine Millionenklicks generiert, hat es schwer, bei einem grossen Teil der Bevölkerung über längere Zeit wahrgenommen zu werden. Die positive Provokation der neuen HIV-Präventionskampagne und die zahlreichen Kommunikationsmassnahmen sorgen dafür, dass Aids und die Schutzmassnahmen wieder zum Gesprächsthema werden zu Hause, im Büro, im Tram, an Partys.

Die Kreation

Die kreative Umsetzung. Ging's zu schnell, um an Gummis zu denken?

Wer es ohne Gummi gemacht hat, soll den Risikocheck auf www.check-your-lovelife.ch machen. Wie kann man in der kreativen Umsetzung zeigen, dass kein Gummi beim Sex benutzt wurde? Indem schneller Sex gezeigt und beschrieben wird. Denn jeder kann nachvollziehen: Wenn es schnell zur Sache geht, kann es passieren, dass nicht an Gummis gedacht wird.

Quelle: Text BUNDESAMT für Gesundheit BAG 2010

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LOVE LIFE - STOP AIDS - Kampagne 2010: Videos

Die TV-Spots: Ultraschnell und aufsehenerregend

In den fünf TV-Spots dreht sich alles um schnellen Spontansex. Dieser bestimmt nicht nur die Handlung, sondern auch das Format: Die TV-Spots dauern nur 5 Sekunden. Die eigentliche Handlung sogar nur 2 Sekunden. Und die haben es in sich.

In verschiedenen Situationen lernen sich Menschen kennen und haben, um keine Zeit zu verlieren, ungeschützten Sex. Das Ganze ist lustvoll inszeniert. Es soll schliesslich keine Angst gemacht und nicht stigmatisiert werden. Die angesprochenen Personen sollen dazu animiert werden, auf www.check-your-lovelife.ch herauszufinden, ob ein HIV-Test sinnvoll ist. Überdies werden sie daran erinnert, das nächste Mal einen Gummi dabeizuhaben und die Safer-Sex-Regeln zu befolgen.

HIV-AIDS Schweiz - Check your love life - Kampagne 2010
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Externe Links
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Aids-Hilfe Schweiz
Bundesamt für Gesundheit SAFE Travel
AIDS HIV: UNAIDS Bericht 2006
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