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Raumfahrt-Missionen der Volksrepublik China
CNSA "Chang'3-Mission zum Mond Start am 2. Dezember 2013

"Chang'e-3" heisst die Raumfahrtmission der Volksrepublik China, die das Zeil verfolgt, den unbemannten Mondrover "Yutu" (Hase aus Jade) weich auf dem Mond abzusetzen.

"Chang'e" heisst die Mondgöttin in der chinesischen Mythologie. Yutu heisst ihre Lieblingstier.

Die Namensgebung erfolgte über eine Online-Abstimmung in den staatlichen Medien.

Das Raumschiff "Chang'e-3" wurde am 2. Dezember 2013 um 01:30 Ortszeit an Bord einer verbesserten Version der Rakete "Langer Marsch-3B" vom Startgelände in Xichang in Südwestchina aus in den Weltraum geschossen.

Die Mondmission wird vom Raumfahrtkontrollzentrum in Peking (Beijing Aerospace Control Center BACC) aus gesteuert und kontrolliert.

Das Raumschiff "Chang'e-3" befand sich 14 Stunden nach dem Start bereits 138'00 km von der Erde entfernt. Nach einem insgesamt 112 Stunden dauernden Flug ist das Raumschiff am 13. Dezember 2013 in eine Mondumlaufbahn eingeschwenkt, welche sich rund 100 km über der Mondoberfläche befand.

Am 14. Dezember 2013 setze die Landefähre um 13:11 GM/ (21:11 Pekingzeit) nach einem 11 Minuten dauernden Abstieg im Gebiet Sinus Iridium weich auf der Mondoberfläche auf. Damit wurde erstmals seit 37 Jahren nach der Apollo-Mission der NASA von 1972 wiederein von Menschen gebautes Fahrzeug auf dem Mond weich gelandet. Der Mondrover konnte das Landemodul über eine Rampe verlassen und begab sich sofort auf eine erste Erkundungsfahrt. Marsrover "Yutu" ist 120 kg schwer und fährt bis 0,2 km/h schnell. Er kann Steigungen bis zu 30° bewältigen.

Quellen: CNSA und BBC, Dezember 2013 (Text: RAOnline)

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CNSA sendet Testorbiter zum Mond Start am 24. Oktober 2014

Am 24. Oktober 2014 startete China vom Startgelände in Xichang (Provinz Sichuan) den einen unbemannten Mondorbiter. Der Orbiter wurde von einer Rakete vom Typ «Langer Marsch-3C» in Weltraum befördert. Kurz nach dem Start trennte sich der Orbiter von seiner Trägerrakete und machte sich auch seine 380'000 km lange Reise zum Mond. Der Mondorbiter hat den Mond lediglich umflogen und kehrte anschliessend wieder zur Erde zurück. Die gesamte Flugdistanz betrug 840'000 km.

Der Mondorbiter hat auf seinem Mondflug Daten u.a. für die Rückkehr und den Wiedereintritt in die Erdatmosphäre, den Verlauf der Flugbahn, das Verhalten des Hitzeschildes für künftige Mondmissionen gesammelt und neue Technologien.

Am 2. November 2014 trat der Testorbiter nach einem 8 Tage dauernden Raumflug mit einer Geschwindigkeit von 11,2 km pro Sekunde in die Erdatmosphäre ein und landete im Gebiet Siziwang Banner in der Autonomen Region Mongolei in Nord Chinas. Das Landegelände liegt rund 500 km von Peking entfernt. Mit einem heiklen Flugmanöver hat der Orbiter seine Eintrittsgeschwindigkeit in die Erdatmosphäre verringert. Die Flugbahn des Raumschiff musste unter einem höchst genauen Anflugwinkel auf die Luftschichten der Erdatmosphäre treffen. Der tatsächliche Anflugwinkel durfte dabei vom zuvor berechneten idealen Winkel um maximal als 0,19 Winkelgrade abweichen. Das Raumschiff wurde so wieder von der Erde weg gelenkt und konnte nachher einen neuen Wiedereintritt mit geringerer Geschwindigkeit vornehmen. Dieser Vorgang ist vergleichbar mit einem Steinwurf, bei dem man einen flachen Stein unter einem kleinen Winkel auf einer ruhige Wasseroberfläche auftreffen lässt. Der Stein hüpft ein paar Mal auf der Wasseroberfläche, verliert dabei an Geschwindigkeit und versinkt dann im Wasser.

China plant im Jahr 2017 eine Mondlandung mit dem Raumschiff «Chang'e-5» . «Chang'e-5» soll auf dem Mond landen, Proben sammeln und wieder zur Erde zurückkehren.

China hat in den Jahren 2007 und 2010 mit den Mondorbitern «Chang'e-1» und «Chang'e-2» den Flug zum Mond und seine Umrundung geprobt. Im Dezember 2013 landete «Chang'e-3» weich auf dem Mond und setzte nachher den Mondrover «Yutu» aus.

Quelle: CNSA, Oktober und November 2014
Text: RAOnline

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