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Sozialhilfestatistik im Kanton Aargau 2016 |
Sozialhilfequote bleibt bei 2,2 Prozent |
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Im Kanton Aargau bezogen im Jahr 2016 14'523 Personen verteilt auf 9'088 Dossiers Sozialhilfe. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einer Zunahme von 4,3 Prozent bei den Dossiers und 2,8 Prozent bei den unterstützten Personen. Die Sozialhilfequote bleibt unverändert bei 2,2 Prozent. Sie liegt damit weiterhin deutlich unter der gesamtschweizerischen Quote (2015: 3,2 Prozent). Dies zeigen die Resultate der Schweizerischen Sozialhilfestatistik des Bundesamtes für Statistik (BFS).
Regionale Unterschiede bei den Sozialhilfequoten
Im Kanton Aargau weichen die durchschnittlichen Sozialhilfequoten in kleinen Gemeinden deutlich von denjenigen in grösseren Gemeinden mit Zentrumsfunktion ab. In den Gemeindegrössenklassen bis 4'999 Einwohner variiert die Quote zwischen 1,2 und 1,6 Prozent, in der Klasse von 5'000 bis 9'999 Einwohner steigt sie dann auf 2,9 Prozent. In der Klasse mit über 20'000 Einwohner beträgt die Quote 3,3 Prozent und liegt damit nahe dem gesamtschweizerischen Mittel. Auch bei den Bezirken zeigen sich deutliche regionale Unterschiede. Die Sozialhilfequoten liegen zwischen 1,3 Prozent im Bezirk Muri und 3,0 Prozent im Bezirk Aarau. Sozialhilfequoten über dem Kantonsdurchschnitt haben die Zentrumsbezirke Baden (2,4 Prozent), Zofingen (2,6 Prozent) und Kulm (2,5 Prozent).
Zunahme bei den Langzeitbezüger/innen
Dossiers mit einer Bezugsdauer von fünf Jahren und mehr machen 17,7 Prozent der laufenden Dossiers (2015: 16,4 Prozent), aber nur 7,4 Prozent der abgeschlossenen Dossiers aus (2015: 7,5 Prozent). Es werden also verhältnismässig wenige Dossiers mit einer Bezugsdauer von mehr als fünf Jahren abgeschlossen. Das ist wie in den Vorjahren ein Indiz dafür, dass es für Langzeitbezüger/innen schwierig ist, einen Weg aus der Sozialhilfe zu finden. Die Mehrheit der Dossiers weist aber weiterhin eine Bezugsdauer von weniger als zwei Jahren auf. Bei den laufenden Dossiers sind dies 55,4 Prozent, bei den abgeschlossenen Dossiers 73,6 Prozent.
Jeder Sechste Ein-Eltern-Haushalt ist auf Sozialhilfe angewiesen
Neben der Sozialhilfequote, welche sich auf die einzelnen Personen bezieht, wird seit einem Jahr auch die Haushaltsquote berechnet. Mit Abstand die höchste Haushaltsquote haben mit 18,1 Prozent die Ein-Eltern-Haushalte mit einem oder mehreren Minderjährigen (2015: 18,2 Prozent).
Dass Haushalte mit Minderjährigen häufiger auf Sozialhilfe angewiesen sind, zeigt sich auch im hohen Anteil der Minderjährigen an allen Sozialhilfebeziehenden: Jede dritte unterstützte Person ist zwischen 0 und 17 Jahren alt.
Quelle: Text Kanton Aargau,
Departement Finanzen und Ressourcen, Dezember 2017 |
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