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Naturwissenschaften Radioaktiviät
Radiokarbonmethode zur Altersbestimmung
Radiokarbonmethode Emissionsverfälschte Altersmessungen 2016
Kohlenstoff-Isotope 12C , 13C , 14C
Kohlenstoff-Isotope 13C u. 12C Vom "Wiegen" der Atome mit Elektronen 2017
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Radiokarbonmethode zur Altersbestimmung

Zerfall von Radiokohlenstoff

Das radioaktive Kohlenstoffisotop (Bsp.: 14C) wird bei der Radiokarbonmethode zur Altersbestimmung von Stoffen benutzt. Das radioaktive Kohlenstoffisotop 14C hat als Betastrahler eine Halbwertszeit von 5'760 Jahren.

Das Prinzip der Altersbestimmung nach der Radiokarbonmethode beruht auf dem Zerfall der in der zu datierenden Materie enthaltenen radioaktive Isotope. Durch den Zerfall werden die Mutterisotope in stabile Tochterisotope umgewandelt.

Nach dem Zerfallsgesetz ist die Zerfallsrate (d.h. die Zahl der Zerfälle pro Zeiteinheit) proportional zur Anzahl der zum Zeitpunktder Messung im untersuchten Stoff noch vorhandenen radioaktiven Atome. Durch den fortwährenden Zerfall nimmt die Konzentration der Mutterisotope im Probenmaterial mit der Zeit exponentiell ab. Gleichzeitig erhöht sich die Konzentration der neu entstandenen Tochterisotope.

Für jedes radioaktive Isotop wie das 14C-Kohlenstoffisotop ist die Zerfallskonstante charakteristisch. Diese Zerfallskonstante wird nicht durch äussere Einflüsse beeinflusst bzw. verändert. Die Zerfallskonstante misst das Verhältnis aus dem derzeitigen Isotopengehalt zum Gehalt im zu datierenden Zeitpunkt (z.B. beim Absterben eines Organismus oder der Bildung eines Gesteins).

Aus dem Verhältnis der im Probenstoff zum Zeitpunkt der Messung vorhandenen Mutter- und Tochterisotope sowie der charakteristischen Zerfallskonstante des Mutterisotops lassen sich mit einer mathematischen Formel die zurückliegenden Zerfallszeit und damit auch der Beginn des Zerfalls berechnen.

Text: RAOnline
Kohlenstoff, den Lebewesen bei der Atmung, über die Photosynthese oder mit der Nahrung aufnehmen, enthält drei verschiedene Isotope:

die beiden stabilen Isotope 12C und 13C sowie das radioaktive 14C.

Letzteres wird durch Kernreaktionen in den oberen Schichten der Erdatmosphäre gebildet. Stirbt ein Tier oder eine Pflanze, zerfällt das in seinem Gewebe gebundene 14C mit einer konstanten Rate. Seine Halbwertzeit beträgt rund 6'000 Jahre.

Text: AWI , siehe Emissionsverfälschte Altersmessungen
Grundbausteine der Materie - Aufbau der Materie
Grundbausteine der Materie
Grundbausteine der Materie - Neutrinos
Grundbausteine der Materie - Myonen

C14-Datierung

Eine Pflanze oder ein Tier tauschen während ihres Lebens Kohlenstoff mit ihrer Umgebung aus, so dass der Kohlenstoff, den sie enthalten, denselben Anteil von C hat wie die Atmosphäre.

Sobald das Lebewesen stirbt, hört es auf, C aufzunehmen. Das zu diesem Zeitpunkt in seinem biologischen Material enthaltene C wird aber weiterhin abgebaut, so dass der Anteil von C in seinen Überresten schrittweise abnimmt.

Da die Geschwindigkeit des C-Abbaus bekannt ist, kann der C-Anteil genutzt werden, um den Zeitpunkt zu bestimmen, ab dem ein gegebenes biologisches Muster aufgehört hat, Kohlenstoff auszutauschen.

Dieses grundlegende Prinzip wird dadurch erschwert, dass das Niveau von C in der Atmosphäre im Lauf der Zeit stark geschwankt hat. Deswegen müssen Radiokohlenstoff-Daten mittels Werten anderer, altersbekannter Quellen korrigiert werden - die genauesten unter ihnen sind absolut datierte Baumringe. Dieses Korrekturverfahren ist als Radiokohlenstoff-Eichung bekannt.
(Nach Wikipedia)

Quelle: WSL

Jahrringforschung (Dendrochronologie)

Die Radiokohlenstoff-Datierung kommt immer dann zur Anwendung wenn eine vorläufige Altersabschätzung für organische Materialien erforderlich ist, wie beispielsweise Tonwaren, Knochen oder Papier - und altes Holz. Sobald die Jahrring-Wissenschaftler es geschafft haben, die Holzstücke auf das Jahr genau zu datieren, erweisen sie ihrerseits den Radiokohlenstoff-Experten einen Gefallen: denn Material, dessen Alter genau ermittelt wurde, ist eine wesentliche Hilfe, um die Genauigkeit der Radiokohlenstoff-Datierung zu verbessern.

Jahrringforschung (Dendrochronologie)
Jahrringe von Bäumen mit Fälldatum 2012
Isotop (gr: isos = gleich, topos = gleicher Ort)
Als Isotope werden Atome bezeichnet, welche die gleiche Elektronen- und Protonenzahl haben, sich aber in der Anzahl ihre Neutronen unterscheiden. Diese Atome zeigen gleiche chemische Eigenschaften. Ihre Atommassenzahlen sind jedoch unterschiedlich. Isotope stehen daher an derselben Stelle im Periodensystem der Elemente.
Viele Elemente sind Mischungen verschiedener Isotopenarten (Bsp.: Kohlenstoff mit dem bekanntesten Isotop 14C, 14 = Nukleonenzahl (Kernbausteine) = annähernd Atommassenzahl). Diese Elemente sind als Mischelemente ein Isotopengemisch. Reinelemente wie Fluor, Natrium bestehen aus nur einer Atomart. Sie enthalten keine Isotope.
Lumineszenzdatierung
Bei Lumineszenzdatierungen werden Mineralien auf gespeichertes Licht untersucht und so datiert.
Petrefakt
Versteinerungen von Tieren und Pflanzen (= Fossilien) werden Petrefakte genannt.
Uran-Thorium-Methode
Die Uran-Thorium-Methode beruht darauf, dass Anteile von Uran und Thorium in den Proben mit den Anteilen zur Zeit der Entstehung der Petrefakte oder Gesteine ins Verhältnis gesetzt werden. Dabei werden die Halbwertszeiten des Zerfalls dieser beiden radioaktiven Metalle berücksichtigt (siehe: Radiokarbonmethode).

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Subfossiler Wald
Neuseeland - Rekonstruktion der globalen Klimageschichte
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Aufbau der Materie Atommodelle
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