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Endenergieverbrauch der Schweiz 2016

Der Endenergieverbrauch der Schweiz ist 2016 gegenüber dem Vorjahr um 1,9% auf 854'300 Terajoule (TJ) gestiegen. Ein wichtiger Grund dafür ist die im Vergleich zum Vorjahr kühlere Witterung. Zum Verbrauchsanstieg trugen aber auch die positive Wirtschaftsentwicklung und das anhaltende Bevölkerungswachstum bei.

Der Anstieg des Endenergieverbrauches um 1,9% gegenüber dem Vorjahr ist in erster Linie auf die etwas kühlere Witterung im Jahr 2016 zurückzuführen. Die Anzahl Heizgradtage, ein wichtiger Indikator für den Energieverbrauch zu Heizzwecken, nahm gegenüber dem Vorjahr um 6,7% zu. Zum höheren Energieverbrauch haben auch die langfristigen Treiber wie die ständige Wohnbevölkerung (+1,1%), das Bruttoinlandprodukt (+1,3%), der Motorfahrzeugbestand (+1,6%) und der Wohnungsbestand (Zuwachs, es liegen jedoch noch keine detaillierten Zahlen vor) beigetragen. Während der Zuwachs der langfristigen Treiber den Energieverbrauch erhöht, wirken Effizienzsteigerungen und Substitutionseffekte tendenziell dämpfend auf das Wachstum des Energieverbrauches. Zu den Bestimmungsfaktoren der Energieverbrauchsentwicklung werden die jährlichen Ex-Post-Analysen des Energieverbrauches weitere Aufschlüsse liefern können (Publikation im Oktober 2017).

Verbrauchsanstieg von Energieträgern zu Heizzwecken

Der Verbrauch von Heizöl extra-leicht stieg um 2,4% an, derjenige von Erdgas um 3,8%. Der Elektrizitätsverbrauch blieb unverändert und lag auf dem Vorjahresniveau (siehe Medienmitteilung BFE vom 21. April 2017). Diese drei Energieträger machen mehr als die Hälfte des Endenergieverbrauches aus (2016: 53,8%).

Die energetische Verwendung von Industrieabfällen hat um 5,9% zugenommen (Anteil am Endenergieverbrauch 2016: 1,3%). Abgenommen hat der Verbrauch von Kohle (-8,1%) und den schweren Heizölsorten (-52,0%), zugenommen jener von Petrolkoks (+122,5%). Der Anteil dieser drei Energieträger am gesamten Endenergieverbrauch ist gering (<1%).

Treibstoffverbrauch leicht gestiegen

Der Treibstoffverbrauch insgesamt hat erstmals seit drei Jahren gegenüber dem Vorjahr wieder leicht zugenommen (+0,4%). Der Trend zur Substitution von Benzin durch Dieseltreibstoff setzte sich ungebrochen fort: Der Absatz von Dieselöl erhöhte sich um 1,1%, der Benzinverbrauch ging um 3,1% zurück. Der Absatz von Flugtreibstoffen stieg um 4,7%. Die fossilen Treibstoffe machen gut einen Drittel (34,2%) am gesamten Endenergieverbrauch aus.

Verbrauchsanstieg auch bei den erneuerbaren Energien

Die kühlere Witterung wirkte sich auch auf den Verbrauch der erneuerbaren Energieträger zu Heizzwecken aus. Der Verbrauch von Energieholz stieg um 7,6%. Auch die Nutzung von Umgebungswärme mit Wärmepumpen lag 10,6% über dem Vorjahreswert, ebenso der Verbrauch von Fernwärme (+6,2%) und Solarwärme (+3,8%). Der Anteil dieser Energieträger am gesamten Endenergieverbrauch 2016 betrug 9,1% (Energieholz: 4,6%, Umgebungswärme: 1,9%, Fernwärme: 2,3%, Solarwärme: 0,3%).

Die direkte Nutzung von Biogas blieb konstant. Unter Berücksichtigung des ins Erdgasnetz eingespeisten Biogas (das statistisch unter Gas verbucht wird), ergibt sich ein Anstieg des Biogasverbrauchs um 5,8%. Am gesamten Gasverbrauch machte das eingespeiste Biogas 2016 0,9% aus.

Der Verbrauch der biogenen Treibstoffe nahm gegenüber dem Vorjahr wiederum deutlich zu (+72,0%) und hat sich somit innerhalb der letzten drei Jahre insgesamt versiebenfacht. Der Anteil der biogenen Treibstoffe am gesamten Absatz von Benzin und Diesel lag 2016 bei 1,6% (2015: 0,9%). Neben der Befreiung der biogenen Treibstoffe von der Mineralölsteuer wirkt sich auch deren Anrechnung als CO2-Kompensationsmassnahme verbrauchssteigernd aus.

Quelle: Text Bundesamt für Energie BFE, 22. Juni 2017
elektrische Energie Produktion und Verbrauch 2016
Entwicklung des Energieverbrauchs 2000 - 2016
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Quelle: Bundesamt für Energie BFE
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Energieträger
Unter Energieträger werden alle Stoffe verstanden, mit deren Hilfe sich Energie gewinnen lässt, sei es direkt oder erst nach ihrer Umwandlung.
Primärenergieträger
Primärenergieträger sind Energieträger, die in der Natur vorkommen und noch keiner Umwandlung unterzogen worden sind, unabhängig davon, ob sie in dieser Rohform direkt verwendbar sind oder nicht. Beispiele: Holz, Kohle, Rohöl, Erdgas, Wasserkraft usw. Statistisch fallen darunter ebenfalls die mithilfe der Kernenergie erzeugte Reaktorwärme sowie energetisch genutzter Müll und Industrieabfälle.
Sekundärenergieträger
Die Sekundärenergieträger erhält man durch Umwandlung von Primärenergieträgern unter Entstehung von Umwandlungsverlusten. Beispiele: Koks, Elektrizität, Benzin, Fernwärme usw.
 
Bruttoverbrauch
Der Bruttoverbrauch entspricht der Summe aus inländischer Gewinnung und den Saldi des Aussenhandels sowie der Lagerveränderungen.
 
Endenergie
Mit der Endenergie wird die letzte Stufe des Handels erfasst. Hinzu kommt der Verbrauch von erneuerbaren Energien, die nicht in den Handel kommen (Bsp.: Kollektorwärme). Endenergie beinhaltet somit die vom Konsumenten für einen bestimmten Nutzen eingekaufte bzw. selbst produzierte Energie, wie zum Beispiel Strom für Licht oder Benzin fürs Auto. Die Differenz zur Bruttoenergie sind im Wesentlichen die Umwandlungsverluste.
Quelle: BFE

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