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Eritrea
Eritrea: Stratovulkan Nabro - Ausbruch im Juli 2011
Der Stratovulkan Nabro liegt in Eritrea im Nordosten Afrikas.

Am 12. Juli 2011 ist der Vulkan ausgebrochen. Bis zu diesem Tage waren keine besonderen vulkanischen Aktivitäten von diesem Vulkan aufgezeichnet worden.

Der Vulkan Nabro liegt im Ostafrikanischen Grabenbruchsystem (Ostafrikanisches Rift Valley) inmitten einer Vulkanlandschaft, welche aus mehreren Kalderas besteht. Im Ostafrikanische Rift Valley bricht Afrika als Folge von Plattenbewegungen auseinander.

Die Eruptionsphase begann am 29. Juni 2011 mit dem Ausstoss von Wasserdampf, Gasen und Asche. Ein Lavastroms floss talwärts.

Am 12. Juli 2011 erschütterten heftige Eruptionen die Gegend. Eine Serie von Erdbeben bis zu einer Stärke von M 5.7 wurden von den Seismometern aufgezeichnet. Der Vulkan stiess bei seinen Eruptionen riesige Mengen von Schwefeldioxid-Gasen in die Atmosphäre aus. Die Aschewolken breiteten sich über Teilen Nordafrikas und dem Mittleren Osten aus.

Der Ascheregen verunreinigte das Trinkwasser. Gemäss Angaben der UNO verschärft die Naturkatastrophe die ohnehin schon sehr angespannte humanitäre Lage für die Menschen in Äthiopiens Distrikt Afar. Der chronische Mangel an Trinkwasser, Nahrungsmitteln und Gütern für die medizinische Grundversorgungwurde weiter verschlimmert.Die Sterberate für das Vieh wird durch das Ereignis erhöht. Die am stärksten betroffenen Distrikte sind Bidu, Afdera, Erebti, Elidar, Teru und Kori. 48'000 Menschen in diesen Distrikten spüren die Auswirkungen des Vulkanausbruchs. Rund 167'000 Menschen sind unter derBeobachtung der Behörden und Hilfsorganisationen. In Bidu starben 31 Menschen als Folge der Vulkanasche.

Das Grenzgebiet, wo der Vulkan Nabro befndet, liegt abgelegen. Die eritreische Regierung meldete nach dem Ausbruch7 Toten in der betroffenen Region. Tausende von Menschen auf beiden Seiten der Grenze seien auf der Flucht vor den Lavaströmen, meldeten die Behörden.

Die Aschewolke beeinträchtigte den Luftverkehr. Zahlreiche Flüge mussten abgesagt werden. Die viele hundert Kilometer lange Aschewolke wechselte ihre Ausbreitungsrichtung von Nordwesten nach Südwesten. Die Wolke hat Ägypten, den Sudan und den Südsudan erreicht.

siehe auch: Vulkanasche

Der Vulkan liegt im Grenzgebiet der beiden Staaten Eritrea und Äthiopien. Die Grenze liegt 10 km vom Vulkan entfernt. Der Staat Eritrea entstand als Sezession von Äthiopien. Der Sezessionskrieg war grausam und blutig. Der Grenzverlauf ist weiterhin umstritten. Grenzverletzungen mit bewaffneten Scharmützeln sind nicht selten.

Die Bevölkerung leidet weiter unter den Folgen dieser Auseinandersetzungen. Menschenrechtsverletzungen sind auch in Eritrea weiterhin an der Tagesordnung. Der nordäthiopische Distrikt Afar befindet sich rund 610 km von der Hauptstadt Addis Abeba entfernt.

Quelle: IRIN, Juli 2011 (Text: RAOnline)

Vulkan Nabro in Eritrea

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Niederschlag von Vulkanasche

Ascheteilchen haben eine abrasive Wirkung und können Lacke und Fensterglas zerkratzen und matt schleifen.

Vulkanasche stellt kein grosses gesundheitliches Risiko dar. Vulkanasche kann die Augenschleimhäute reizen und zu astmaartigen Beschwerden führen.

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Weitere Informationen IVHHN - The International Volcanic Health Hazard Network englisch

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