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Rentiere und Karibus
Wilde Rentiere und Karibus leben zu Millionen in den arktischen Lebensräumen. Sie spielen eine Hauptrolle in der Umwelt, der Kultur und der Wirtschaft dieser Region. Für die einheimische Bevölkerung wurden die Tiere zu einem grundlegenden Bestandteil ihrer religiösen und geistigen Werten. Sie bestimmen ihre Wirtschaft und tragen wesentlich zur Selbstversorgung dieser Völker. Der Handel mit Rentier- und Karibu-Produkten trägt ganz entscheidend zu ihrem Lebensunterhalt bei.

Der Bestand der wilden Rentiere und Karibus hat in den 90er-Jahren und zu Beginn dieses Jahrhunderts einen Höchststand erreicht. In der Zwischenzeit fiel die Anzahl der Tiere von 5,6 Millionen auf rund 3,8 Millionen.

In der Vergangenheit wurde beobachtet, dass die sich grossen Herden dieser Wildtiere bei ihren Bestandserhöhungen oder - verminderungen regional synchron verhielten. So kann gegenwärtig beobachtet werden, dass in Kanada die sieben grössten Herden in der Tundra der Northwest Territories und Nunavut kleiner werden. In Alaska nehmen die Bestände von 16 der insgesamt 24 Herden im Süden und im Landesinnern ab. Zwei Herden weisen gegenwärtig stabile Bestände aus, 2 werden grösser.

Es gibt verschiedene Gründe, weshalb die Anzahl der wilden Rentiere und Karibus schwankt. Von Herde zu Herde gibt es zudem unterschiedliche Gewichtungen dieser Ursachen. Der Klimawandel dürfte einer dieser Einflussfaktoren sein. Für die Herden im hohen Norden litten unter dem schlechten lokalen Wetter, vor allem unter der harten Winterzeit.

Die zunehmende menschlichen Aktivitäten und die industrielle Entwicklung beeinträchtigen vor allem die Wildtiere in den südlichen Region der Arktis. Die Lebensräume der kleinen Herden in den Bergen Norwegens wurden in den letzten Jahren durch den Bau von Wasserkraftwerken, Strassen und die Freizeitaktivitäten der Menschen zunehmend zerstückelt und verkleinert.

Es ist unsicher, ob sich die Bestände der Herden in den kommenden Jahren wieder erholen werden. Vielleicht wird sich die Erholung verzögern. Einige Herden werden verschwinden.

Die Lebensräume der arktischen Wildtieren werden sich auch in den kommenden Jahren durch den Bau von neuen Strassen zu neuen Ölfeldern undBergwerken verkleinern. Durch den Klimawandel verringern sich auch die Tundraflächen. Durch die Klimaerwärmung werden sich die Wälder in die Tundrazone hinein ausdehnen. Futterpflanzen der Rentiere und Karibus wie Gräser, Moose und Flechten werden verdrängt. Die mangelnde Quantität und die Quantität sowie die Verfügbarkeit der Futterpflanzen werden das Wohlergehen der Tiere beeinträchtigen. Die Erwärmung fördert auch die Zunahme der Parasiten, welche die Gesundheit der Wildtiere angreifen.

Quelle: Conservation of Arctic Flora and Fauna (CAFF) Working Group under the Arctic Council 2010 (Text: RAOnline)
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