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Informations- und Kommunikationstechnologie
Computer-Wurm Mydoom - Türöffner für weitere Angriffe
Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI)
Bonn, 30. Januar 2004
Wieder sind Computer-Würmer im Umlauf, die insbesondere Privatanwender gefährden.

Seit Montag verbreitet sich weltweit sehr stark der Computer-Wurm Mydoom.A (alias Novarg.A alias Mimail.R) und seit Mittwoch die Variante Mydoom.B. Beide Würmer verbreiten sich per E-Mail, wenn Empfänger auf den beigefügten Datei-Anhang klicken und damit das Schadprogramm ausführen. Dadurch wird der Rechner infiziert und eine neue E-Mail-Lawine losgetreten.

Neben der aggressiven Weiterverbreitung weisen die Würmer weitere Schadensfunktionen auf. Es wird eine Hintertür (Backdoor) auf dem Rechner eingebaut. über diese kann ein Angreifer nahezu unbemerkt Zugriff auf den Rechner erlangen und weitere Aktionen durchführen.

Zur Zeit kann nicht ausgeschlossen werden, dass Angreifer oder Trittbrettfahrer diese Hintertür ausnutzen, um Dateien zu löschen, geheime Daten (PIN, Passwörter, etc.) auszulesen oder über den Rechner Angriffe auf weitere Anwender durchführen.

Durch Viren-Schutzprogramme mit aktualisierten Signaturen werden die Würmer erkannt und eine Infektion verhindert. Leider haben viele Benutzer des Internets keine aktuellen Schutzprogramme und daher möglicherweise einen infizierten Rechner.

Wer sich nicht sicher ist, dass sein Rechner möglicherweise befallen ist, sollte ihn auf die Anwesenheit des Wurms überprüfen. Dabei sollte man sich nicht täuschen lassen, da ein Befall zunächst unauffällig ist.

Auf der Homepage des BSI (www.bsi.bund.de) sind Beschreibungen, woran man die Würmer erkennen kann sowie eine Anleitung zur überprüfung des Rechners und zur Entfernung eventuell vorhandener Schadprogramme.

Nur durch die aktive Mitwirkung eines jeden einzelnen Internetbenutzers kann der Schaden in Grenzen gehalten werden.

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