Klima
Extremereignisse Hochwassermagement
vorangehende Seite
end
Hochwasserschutz St. Gallen
Hochwasserschutz im St. Galler und Vorarlberger Rheintal: Rheinregulierung
Rhesi-Werkstattbericht 2017 2017
Regulierung des Alpenrheins Weitere Informationen
St. Galler Reusstal - Voralberg Bilder
St. Galler Reusstal - Voralberg Karten
St. Galler Reusstal - Voralberg Berichte, Fakten
Hochwasserschutz Weitere Informationen
Hochwasserschutz Hochwasser-Management
Weitere Informationen und Links
Auenschutzpark Aargau: VIDEOS
Naturgefahren in der Schweiz
Naturwissenschaften - Technik Erdkunde Klima
Hochwasserschutz im Kanton St. Gallen
St. Galler Rheintal und Vorarlberg
Hochwasserschutz und Renaturierung des Alpenrheins

Rhesi-Werkstattbericht März 2017

Projekt Rhesi präsentiert Zwischenstand des Generellen Projekts

Im Rahmen der aktuellen Werkstattgespräche hat die Internationale Rheinregulierung (IRR) in Koblach den Vertreterinnen und Vertretern der Gemeinden, der Politik sowie den Akteuren den aktuellen Stand des Generellen Projekts präsentiert. Wesentliche Elemente über die Ausgestaltung des geplanten Projekts liegen vor, in Bearbeitung ist noch die Ersatzwasserbeschaffung während der Bauzeit. Bis Ende des Jahres 2017 soll das Generelle Projekt vorliegen.

Projektleiter Markus Mähr präsentierte den aktuellen Zwischenstand der Planung. Die Ausgestaltung des Rheins im Rahmen des Hochwasserschutzprojekts Rhesi ist weitgehend geklärt. Erste Visualisierungen geben einen guten Eindruck, wie sich der Rhein zu einer neu erstarkten Lebensader des Rheintals entwickeln kann.

Ergebnisse Lupenplanung liegen vor

Eine sogenannte Lupenplanung untersuchte mögliche Dammabrückungen der Aussendämme im Detail und prüfte, welche Voraussetzungen für eine Umsetzung erfüllt werden müssten.

Ein neuer Entwurf für eine Dammabrückung auf Höhe der Frutzmündung würde die Forderung der Landwirtschaft, dass sie keine zusätzlichen Flächen verliert, erfüllen und gleichzeitig die Rückstauproblematik am Ehbach für Meiningen deutlich entschärfen. Ausserdem würde dadurch ein äusserst attraktives Naherholungsgebiet zwischen, aber auch ausserhalb der Rheindämme entstehen.
Die Dammabrückung in Diepoldsau wird auf Grund der schwierigen Untergrundverhältnisse und der Möglichkeit eines zusätzlichen Trittsteins innerhalb der Dämme bei Kriessern nicht mehr weiter verfolgt.
Im Bereich Hard-Fussach wurde die geplante Dammabrückung weiter redimensioniert.
Aktuell werden in beiden Bereichen Gespräche mit den betroffenen Grundeigentümern geführt.

Flächenbilanz grossteils fertiggestellt

Die Flächenbilanz, also wie viel Fläche künftig für welche Nutzungen zur Verfügung stehen wird, gewinnt mit Fortschritt der Planung weiter an Genauigkeit. Derzeit sind folgende Aussagen möglich:

Dadurch, dass der Rhein zwischen den Aussendämmen mehr Platz erhalten soll, verbessert sich die Hochwassersicherheit erheblich. Der Wasserspiegel wird tiefer liegen und der Druck auf die Dämme im Hochwasserfall verringert.
Die Übergangsbereiche zum Gewässer werden im Vergleich zur heutigen Situation vergrössert und ergeben zusätzlichen Lebensraum für die Pflanzen- und Tierwelt, gleichzeitig können neue Flächen für die Naherholung gewonnen werden.
Angesichts dieser Vorteile relativiert sich die Verhältnismässigkeit der unausweichlichen Beanspruchung von landwirtschaftlich genutztem Land. Hier versucht das Hochwasserschutzprojekt Rhesi akzeptable Lösungen für Härtefälle zu finden und den betroffenen Landwirten eine Kompensation durch Bodenverbesserungen ausserhalb der Rheindämme anzubieten.

Trinkwasserplanung noch in Arbeit

Intensiv wird in enger Abstimmung mit Gemeinden und Verbänden weiter an der gearbeitet. Auf beiden Seiten werden die Möglichkeiten für Brunnenverschiebungen und Ersatzwasserbeschaffung untersucht. Es wird unter Nutzung von Synergien eine möglichst nachhaltige Lösung gesucht. So werden in Österreich zur Sicherstellung der Ersatzwasserversorgung neue Brunnen in Matschels mit Verbindungsleitungen geplant.

Radwegenetz Velotal Rheintal

Einen Präsentationspart erhielten auch die Vertreterinnen und Vertreter von Velotal Rheintal. Die sichere und attraktive Führung des Langsamverkehrs hat im Projekt einen wesentlichen Stellenwert. So werden die Radwege bereits jetzt gemeinsam mit den Verantwortlichen des Rheintals geplant.

Urs Kost, Vorsitzender der Gemeinsamen Rheinkommission, meint rückblickend zum Werkstattbericht: „Dieses Projekt fordert alle Beteiligten, viele Wünsche und Forderungen, die sich teilweise komplett widersprechen, werden an uns herangetragen. Bei allen Diskussionen darf man jedoch den langen Zeitplan der Umsetzung nicht vergessen: Die Bauzeit beträgt rund 20 Jahre. Unser Ziel ist es, die Einreichunterlagen bis Ende dieses Jahres fertig zu stellen, dann beginnt die umfassende Detailplanung und laufende Abstimmung im Rahmen der folgenden Behördenverfahren. Das Hochwasserschutzprojekt Rhesi ist eine wesentliche Grundlage für die weitere Entwicklung des Rheintals als Wohn- und Wirtschaftsraum, wir sollten nun zügig den Baustart vorbereiten. Und es muss uns bewusst sein, dass bis zum Baustart auch noch ein neuer Staatsvertrag von beiden Staaten unterzeichnet werden muss."

Quelle: Text Internationale Rheinregulierung, 9. April 2017
RAOnline Download

Quelle: Hochwasserschutzprojekt Rhesi

Rhesi - Visualisierungen Generelles Projekt
Vorzustan , Entwicklungsziele
Autor: Planergemeinschaft Zukunft Alpenrhein, Büro Hydra
2017, 11 Seiten
4,5 MB PDF Download
Projekt «Reussdelta» 19. - 20. Jh. Hochwasserschutz Urner Talboden
Hochwasserschutz und Renaturierung des Alpenrheins
Vorhersagemodell bei Hochwassern am Alpenrhein 2013
Hochwasserschutz und Renaturierung der Linth
Linth-Korrektion Projekt "Linth 2000"

nach oben

Weitere Informationen
Auenlandschaften als Hochwasserschutz
Auenlandschaft Thurmündung
Seeland (Schweiz): Juragewässerkorrektion
Präventiver Hochwasserschutz
Schutz vor Hochwasser - Vernetzte Aufgabe
Wetter und Klima in Österreich
Wetter und Klima in der Schweiz
Wasserstrassen in Europa Der Rhein
Informationen über den Kanton St. Gallen
end
RAOnline Schweiz
Der Kanton St. Gallen bei RAOnline
Wandern in der Region
RAOnline Schweiz
Wandern
Wandern Hoher Kasten Blick ins Rheintal
Wandern Region Seerücken - Bodensee
Wandern Thurauen
Ferienregion Schaffhausen
Wandern Riunaulta - Rheinschlucht GR
Wandern Region Alpen- und Hochrhein
Wandern im Quellgebiet des Rheins
Wandern in der Surselva Wandern am Oberalp

nach oben

Links
Externe Links
Verein Rhein-Schauen Museum und Rheinbähnle
Internationale Rheinregulierung IRR
Internationalen Regierungskommission Alpenrhein (IRKA)
Hochwasserschutzprojekt Rhesi
Alpenrhein Schule Unterrichtsmaterial
Rhein
Internationalen Kommission zum Schutz des Rheins (IKSR)
Hydrologie des Rheingebietes (KHR)
Die KHR ist eine Organisation, in der wissenschaftliche Institutionen der Rheinanliegerstaaten gemeinsam hydrologische Grundlagen für die nachhaltige Entwicklung im Rheingebiet erarbeiten
top
vorangehende Seite