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Tropische Wirbelstürme Hurrikane
Tropische Wirbelstürme im Atlantik und Nordost-Pazifik: Bilanz 2016
Matthew und Otto aus Namensliste entfernt 2017
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Hurrikane im Atlantik und im Pazifik
Sturmsaison 2016
Die Hurrikan-Saison 2016 im Atlantik und im Nordpazifik verzeichnete eine überdurchschnittliche Sturmtätigkeit

Nach Angaben des Regionalen Wetterzentrums der WMO in Miami (Florida, U.S.A.), dem US National Hurricane Center, waren die Aktivitäten der tropischen Wirbelstürme in der Sturmsaison 2016 im Atlantik stärker als im Durchschnitt der Jahre 1981 bis 2010. Im Zeitraum von 1981 bis 2010 hatten sich im Atlantik durchschnittlich 12 Tropenstürme, 6 Hurrikane der Kategorie 1 bis 2 und 3 Hurrikane der Kategorie 3 bis 5 pro Saison gebildet .

Insgesamt 15 Tropenstürme haben sich Atlantik gebildet, davon entwickelten sich 7 Stürme zu Hurrikanen und 4 zu stärkeren Hurrikanen der Kategorie 3 bis 5 (auf der Saffir-Simpson Hurrikan-Windskala).

Im östlichen Nordpazifik haben sich in der Sturmsaison 2016 wesentlich mehr tropische Zyklone gebildet als üblich. Über dem Nordostpazifik entstanden 21 Tropenstürme, 11 davon entwickelten sich zu Hurrikanen. 5 Stürme erreichten eine Stärke 3 oder höher gemäss der Saffir-Simpson Hurrikan-Windskala. Im Zeitraum von 1981 bis 2010 hatten sich im Nordostpazifik durchschnittlich 15 Tropenstürme, 8 Hurrikane der Kategorie 1 bis 2 und 4 Hurrikane der Kategorie 3 bis 5 pro Saison gebildet.

Am 30. September 2016 erreichte der Hurrikan Matthew die Stärke 5 auf der Saffir-Simpson Hurrikan-Windskala. Niemals zuvor wurde im Atlantischen Becken eine Wirbelsturm dieser Kategorie so weit südlich registriert. Hurrikan Matthew traf am 4. Oktober 2016 im südlichen Haiti als Hurrikan der Kategorie 4 auf Festland. Matthew war der stärkste Tropensturm, welcher seit 1963 über Haiti zog.

Die Regierung von Haiti meldete 546 Todesopfer, 128 vermisste und 439 verletzte Personen. Rund 2,4 Millionen Menschen waren vom Sturmereignis betroffen. 1,4 Millionen Menschen benötigten humanitäre Hilfe. In der Region Grand Sud wurden 85% der Gebäude zerstört.

Matthew traf im Osten von Kuba auf ein Gebiet, das bisher nicht von schweren Tropenstürmen heimgesucht wurde. Dank einem guten Warnsystem und gut organisierten Kommunikationswegen blieb die Bevölkerung von Kuba beim Durchzug von Matthew von Todesopfern verschont.

Im Südosten der U.S.A. verursachte Matthew Schäden in der Höhe von 10 Milliarden US$. Die 33 Todesopfer wurden mehrheitlichFlutwellen zum Verhängnis. Hurrikan Matthew setzte sich auf die 10. Stelle der Liste der schadensreichsten Sturmereignisse in den Vereinigten Staaten.

Der Hurrikan Otto traf am 24. November 2016 im Süden von Nicaragua auf Festland. Otto war der erste Hurrikan, welcher seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1851 über Costa Rica hinweg zog. Hurrikan Otto hinterliess in Costa Rica 10 Todesopfer und in Panama 8 tote Menschen.

Otto war ein Hurrikan, welcher Geschichte schrieb. Noch nie hat sich ein Hurrikan so spät im Jahr im Karibischen Meer gebildet. Noch nie ist ein Hurrikan in Zentralamerika so weit nach Süden vorgestossen. Otto war der stärkste Hurrikan, welcher in dieser Gegend so spät im Jahr beobachtet wurde.

Quelle: WMO und NOAA, 27. März 2017
Text: RAOnline

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«Matthew» und «Otto» von der Namensliste für tropische Wirbelstürme entfernt

Das Hurrikan-Komitee der WMO hat die Namen «Matthew» und «Otto» von der Namensliste für tropische Wirbelstürme entfernt. «Matthew» wurde durch «Martin» und «Otto» durch «Owen» ersetzt. Die Namen Martin und Owen werden erstmals 2022 als Namen für Hurrikane verwendet.

Zusammen mit Matthew und Otto wurden bisher 82 Namen aus den Atlantik-Listen gestrichen.

Die WMO führt für das Karibische Meer, den Golf von Mexiko, den Nordatlantik und den östlichen Nordpazifik rotierende Namenslisten zur Bezeichnung von tropischen Wirbelstürmen. Die Rotation der Listen erfolgt in einem Rhythmus von 6 Jahren. Die Namen von Hurrikanen, welche viele Todesopfer hinterlassen oder grosse Schäden angerichtet haben, werden aus den Namenslisten entfernt und durch andere Namen ersetzt.

Die Praxis, kräftige Tropenstürme mit Namen zu versehen, wurde eingeführt, um die Stürme zum Beispiel in Warnmeldungen schnell und unverwechselbar zu kennzeichnen. Menschen merken sich Namen besser als Zahlen.

Der Hurrikan Matthew brachte auf seinem Weg über die Kleinen Antillen, Haiti, Ostkuba, die Bahamas und den Südosten der U.S.A. der Bevölkerung und der Tier- und Pflanzenwelt viel Leid und Zerstörungen.

Quelle: WMO, 27. März 2017
Text: RAOnline
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