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«Nur eine Fremdsprache an der Primarschule»
Interkantonaler Zusammenschluss in der Sprachenfrage

Politiker und Lehrkräfte aus verschiedenen Kantonen schliessen sich zusammen. Sie wollen sich für ein realistisches Fremdsprachenkonzept an den Schweizer Volksschulen einsetzen.

Die Erziehungsdirektorenkonferenz (EDK) hat unlängst ein gesamtschweizerisches Sprachenkonzept beschlossen, das das Lernen einer ersten Fremdsprache ab der dritten Klasse und einer zweiten Fremdsprache bereits ab der 5. Klasse verlangt. Mit diesem Konzept wäre ein Grossteil der Schülerinnen und Schüler an unserer Volksschule überfordert, die Schule würde zu sprachlastig und andere wichtige Lerninhalte kämen zu kurz.

In den Kantonen Zürich und Zug wurden zu diesem Thema bereits Volksinitiativen eingereicht, im Kanton Thurgau wird die Volksinitiative «Nur eine Fremdsprache an der Primarschule» Ende dieses Monats überreicht werden. In den Kantonen Schaffhausen, Luzern, Obwalden, Nidwalden und Schwyz sind politische Vorstösse hängig. Heute Samstag haben sich Vertreter verschiedener Kantone zusammengeschlossen, um sich einzusetzen für eine ganzheitliche Schule mit ausgewogenem Fächerangebot. Gemeinsam wollen sie sich für ein Fremdsprachenkonzept einsetzen, das sich in der Praxis erfolgreich umsetzen lässt und auf eine optimale Förderung der Schülerinnen und Schüler Rücksicht nimmt.

Das Erlernen von zwei Fremdsprachen während der obligatorischen Schulzeit wird dabei grundsätzlich unterstützt. Auf Primarschulstufe soll jedoch nur eine Fremdsprache unterrichtet, die zweite Fremdsprache in die Oberstufe (ab 7. Schuljahr) verlegt werden. Das interkantonale Koordinationskomitee «Nur eine Fremdsprache an der Primarschule» vernetzt die Aktivitäten in den einzelnen Kantonen und plant eine gesamtschweizerische Webseite mit Informationen.

Quelle: Text interkantonales Koordinationskomitee «Nur eine Fremdsprache an der Primarschule» 12. Februar 2005

Komitee "Nur eine Fremdsprache an der Primarschule"

Der Widerstand gegen die Unterrichtung von künftig zwei Fremdsprachen an der Primarschule formiert sich. Im Komitee "Nur eine Fremdsprache an der Primarschule" kämpfen Lehrkräfte und Politiker gegen den Strategiebeschluss der Erziehungsdirektoren.

Das neu gegründete Komitee fordert, in der Primarschule nur eine erste Fremdsprache zu unterrichten und mit der zweiten frühestens auf der Oberstufe zu beginnen, wie es mitteilte. Mit bereits zwei Fremdsprachen in den ersten sechs Schuljahren seien viele Kinder überfordert, und die Schule werde zu sprachlastig. Im Komitee vertreten sind bis jetzt acht Kantone aus der Ost- und Zentralschweiz (SG, TG, SH, ZH, ZG, OW, NW, SZ). Weitere sollten in den nächsten Wochen hinzukommen, wie Rolf Saurenmann, Sprecher des Komitees, auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda sagte. Ziel sei, sämtliche Kantone in die Informationplattform einzubeziehen.

Im Koordinationskomitee arbeiten nach Saurenmanns Angaben kantonale Lehrerverbände und Mitglieder mehrerer Kantonsparlamente mit. Die Politiker kämen aus unterschiedlichen Lagern, sagte er. Aufgabe des Komitees sei der Informationaustausch; die politische Arbeit bleibe Sache der Kantone. Laut Koordinationskomitee werden zur Zeit in mehreren Kantonen Volksinitiativen zum Thema Fremdsprachenunterricht lanciert.

In Zürich und Zug wurden die Volksbegehren bereits eingereicht. Im Kanton Thurgau soll eine Volksinitiative "Nur eine Fremdsprache an der Primarschule" noch im Februar eingereicht werden. Politische Vorstösse seien in den Kantonen Schaffhausen, Luzern, Obwalden, und Schwyz hängig, hiess es weiter. Das Konzept der Erziehungsdirektorenkonferenz (EDK) sieht vor, ab 2012/2013 zwei Fremdsprachen an der Primarschule zu unterrichten. Die erste soll ab der 3. und die zweite ab der 5. Klasse gelehrt werden.

Quelle: Text EDK 13. Februar 2005
Bundesrat Stellung der Landessprachen in der Schule
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