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PISA 2009: Kantonale Leistungsberichte - Zürich

Die schulischen Leistungen der Jugendlichen am Ende der obligatorischen Schulzeit liegen im Kanton Zürich im Schweizer Durchschnitt. Ein Fünftel hat jedoch Mühe mit Lesen und Rechnen. Dies zeigen die kantonalen Ergebnisse der PISA-Erhebung 2009. Das Abschneiden des Kantons Zürich erklärt sich massgeblich durch den hohen Anteil an Schülerinnen und Schülern aus weniger privilegierten Familien mit Migrationshintergrund und geringen Kenntnissen der Schulsprache. Die Bildungsdirektion prüft nun verschiedene Massnahmen für mehr Lernzeit und Begleitung der Schülerinnen und Schüler der Risikogruppe.

Vor rund einem Jahr wurden die nationalen PISA-Ergebnisse 2009 publiziert. Die 15-Jährigen in der Schweiz erreichen danach im internationalen Vergleich wie bereits in den vorangehenden Erhebungen gute bis sehr gute Ergebnisse: In der Mathematik gehören sie zu den Besten. In den Naturwissenschaften ist das Ergebnis gut. Auch im Lesen liegt die Schweiz signifikant über dem OECD-Mittelwert.

Nun liegen auch die kantonalen Ergebnisse der folgenden 13 Kantone vor: Tessin, alle Kantone der französischsprachigen Schweiz (Genf, Jura, Neuenburg und Waadt), die zweisprachigen Kantone Wallis, Freiburg und Bern sowie die deutschsprachigen Kantone Aargau, Appenzell Ausserrhoden, St. Gallen, Schaffhausen und Zürich.
Ergebnisse des Kantons Zürich

Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen des Kantons Zürich liegen mit ihren schulischen Leistungen grundsätzlich im Schweizer Durchschnitt. Während 80 Prozent der getesteten Zürcher Schülerinnen und Schüler gute und sehr gute Leistungen erbringen, haben 20 Prozent der Jugendlichen Mühe mit Lesen und Rechnen. Überdurchschnittlich viele dieser Schülerinnen und Schüler der Risikogruppe finden sich in den Abteilungen C und B der Sekundarstufe I, haben einen Migrationshintergrund und/oder kommen aus sozial benachteiligten Familien.

Das Abschneiden des Kantons Zürich bei PISA 2009 kann auf weite Strecken durch die Zusammensetzung der Schülerschaft erklärt werden. So ist der Anteil an fremdsprachigen Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund im Kanton Zürich mit 29 Prozent hoch; er ist teilweise doppelt so hoch wie in anderen Kantonen.

Schlussfolgerungen für den Kanton Zürich

Die Bildungsdirektion des Kantons Zürich stellt verschiedene Massnahmen zur Diskussion, um den Lernerfolg der Schülerinnen und Schüler der Risikogruppe zu steigern. Grundsätzlich sollen sie mehr Lernzeit und Begleitung erhalten. Ein Vorschlag besteht darin, Risiko-Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe für mehr Unterricht in Deutsch und Mathematik individuell vom Unterricht in anderen Fächern zu dispensieren. Die Aufgabenhilfe soll gestärkt werden. Geprüft werden soll auch, ob fremdsprachige Schülerinnen und Schüler so lange Deutsch als Zweitsprache (DaZ) erhalten, bis sie die Schulsprache ausreichend beherrschen. Das Programm QUIMS (Qualität in multikulturellen Schulen) soll zudem stärker auf den Lernerfolg in der Schulsprache ausgerichtet werden.

Damit sich Lehrpersonen verstärkt auf das Unterrichten und Lernen der Schülerinnen und Schüler konzentrieren können, soll der Einsatz von Schulassistenzen geprüft werden. Weitere Vorschläge gehen dahin, die Schulleitungen in der Ergebnisverantwortung zu stärken und Lehrpersonen, die besondere Leistungsprobleme in ihren Klassen haben, gezielt zu unterstützen.

Diese Vorschläge werden mit den Akteuren im Schulfeld diskutiert.

Quelle: Kanton Zürich Bildungsdirektion, Dezember 2011

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