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PISA-Studie
2006 |
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PISA
2006: Regionale Leistungsberichte - Bern |
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PISA
2006 zeigt erfreuliche Ergebnisse: Die Schweizer 15-jährigen gehören
in Mathematik zu den Besten. In den Naturwissenschaften erreichen sie gute
Ergebnisse, im Lesen ist das Ergebnis besser als früher, aber es bleibt
ein gewisser Rückstand gegenüber den besten Ländern. Für
den Kanton Bern sind die Ergebnisse im gesamtschweizerischen Vergleich
gut bis sehr gut. Es ist gegenüber den früheren Ergebnissen ein
klarer Trend nach oben sichtbar. In allen drei Bereichen liegen die Berner
Schülerinnen und Schüler über dem schweizerischen Durchschnitt.
Die
internationale Schulleistungsstudie hat gezeigt, dass die Schweizer 15-Jährigen
zur Spitze der OECD-Länder gehören. Ganz an der Spitze der Ergebnisse
liegt weiterhin Finnland. Danach schneiden sechs Länder (wovon mit
der Niederlande ein Europäisches) besser ab als die Schweiz. In Mathematik
erzielen unsere Jugendlichen sehr gute Resultate. Hier liegt die Schweiz
nur ganz wenig hinter Finnland, Taipeh, Hongkong-China und Korea. In den
Naturwissenschaften erreicht die Schweiz gute Resultate und im Lesen liegen
die Resultate erstmals über dem Durchschnitt. Zu acht deutschsprachigen
oder teilweise deutschsprachigen Kantonen (AG, BE, BL, SG, SH, TG, VS,
ZH) und allen Kantonen der Romandie liegen nun auch kantonale Resultate
vor. Diese erlauben es, Stärken und Schwächen des eigenen kantonalen
Schulwesens festzustellen und falls nötig gezielte Massnahmen zu diskutieren.
Kanton
Bern liegt über dem schweizerischen Durchschnitt
Die
kantonalen Resultate sind besser ausgefallen als im Jahre 2000. Die PISA-Erhebung
2006 zeigt nämlich, dass das Leistungsniveau der neunten Klassen im
deutschsprachigen Teil des Kantons Bern in Naturwissenschaften und Lesen
über, in Mathematik beim schweizerischen Mittelwert liegt. Im Lesen
weist der deutschsprachige Teil des Kantons Bern als einziger Kanton über
die ganze Periode eine statistisch wesentliche Verbesserung auf. Damit
gehören die Berner Jugendlichen im internationalen Kontext zu den
Besten.
Im
französischsprachigen Kantonsteil sind die Werte im Lesen und in den
Naturwissenschaften etwas niedriger als im schweizerischen Durchschnitt
und im deutschsprachigen Kantonsteil. Der Rückstand ist aber klein.
Die
Naturwissenschaften bildeten bei der Erhebung PISA 2006 den Schwerpunkt.
Der Leistungsunterschied zwischen den Geschlechtern ist in diesen Fächern
klein. In der Westschweiz fällt er zugunsten der Mädchen, in
der Deutschschweiz zugunsten der Knaben aus. Dieser Trend gilt auch für
den Kanton Bern. Im französischsprachigen Kantonsteil ist die Bereitschaft
für naturwissenschaftliche Berufe besonders gross.
Chancengleichheit:
Stabilisierung seit der letzten Umfrage
Die
Resultate von PISA 2006 bestätigen, dass das bernische Bildungssystem
die Leistungspotenziale der Schülerinnen und Schüler noch nicht
ganz optimal ausschöpft. Allerdings hat sich die Situation seit der
letzten Umfrage stabilisiert. Das Problem der Durchlässigkeit ist
erkannt und wird im Rahmen der Revision des Volksschulgesetzes (REVOS 2012)
an die Hand genommen. REVOS 2012 bildet ein zentraler Teil der vom Erziehungsdirektor
vor kurzem vorgestellten Bildungsstrategie des Regierungsrates.
Schwächere
Leistungen fremdsprachiger Jugendlicher
Jugendliche,
die im Ausland geboren wurden und zuhause nicht die Schulsprache sprechen,
zeigen auch in den Naturwissenschaften schlechtere Leistungen als Einheimische.
In der Deutschschweiz und im deutschsprachigen Kantonsteil spielt dabei
die Fremdsprache eine grössere Rolle als in der französischen
Schweiz und im französischsprachigen Kantonsteil. Diese Leistungsrückstände
zeigen, dass der Umgang mit kultureller Vielfalt und die Integration der
Zugewanderten für die Schule weiterhin eine grosse Herausforderung
ist. Im deutschsprachigen Kantonsteil ist dabei die Fremdsprachigkeit besonders
zu beachten
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