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Zürich Sekundarstufe der Volksschule soll einheitlicher werden Weiterentwicklung der Sekundarstufe - Referat PD Moser
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Sekundarstufe der Volksschule soll einheitlicher werden
Zürich
Volksschule
November 2010, Bildungsdirektion des Kantons Zürich

Der Bildungsrat will die Sekundarstufe der Volksschule auf inhaltlicher Ebene harmonisieren. Das ist das Ergebnis des zweijährigen Projekts «Chance Sek», an dem sich rund 1000 Vertreterinnen und Vertreter aus Bildung, Wirtschaft, Verwaltung und Elternschaft beteiligt haben. Auf eine strukturelle Vereinheitlichung der Sek-Stufe wird verzichtet: Die Gemeinden können ihre Sekundarschulen in der bisherigen Form weiterführen.

Die Bildungsdirektion führte von Herbst 2008 bis Frühling 2010 unter dem Titel «Chance Sek» eine breite Diskussion über die künftige Gestaltung der Sekundarstufe der Volksschule durch. Am Projekt beteiligten sich rund 1000 Personen vonseiten der Lehrer- und Schülerschaft, Behörden, Wirtschaft und Eltern. Ziel war es, Wege zu finden für eine einheitlichere und für alle Schülerinnen und Schüler geeignete Sekundarstufe.

Sek-Stufe wird inhaltlich harmonisiert

Die Diskussionen haben gezeigt, dass ein breiter Konsens darüber besteht, dass die Sekundarstufe der Volksschule auf inhaltlicher Ebene harmonisiert werden soll. Der Bildungsrat hat deshalb eine Weiterentwicklung in fünf Punkten beschlossen.

- Das erfolgreiche Projekt Neugestaltung 3. Sek wird flächendeckend eingeführt. Instrumente wie beispielsweise der Stellwerktest 8 sollen bereits in der 1. Klasse der Sekundarstufe eingesetzt werden.

-Der Unterricht soll sich künftig an Kompetenzbeschreibungen orientieren, wie sie im gemeinsamen Lehrplan 21 vorgesehen sind. Die Lehrpersonen erhalten die entsprechenden Hilfen, den Unterricht auf diese Kompetenzen auszurichten.

- Die Leistungsnachweise der Jugendlichen sollen besser interpretiert werden können. Die Bildungsdirektion trifft deshalb Abklärungen für ein Zeugnis, das die Fähigkeiten und das Wissen der Schülerinnen und Schüler unabhängig von Schule und Schulmodell vergleichbar ausweist.

- Leistungsschwächere Schülerinnen und Schüler sollen noch besser individuell gefördert werden, damit sie die Voraussetzungen für einen erfolgreichen Übertritt in die Berufsbildung haben. Die Sek als attraktive Alternative zum Untergymnasium soll gestärkt werden, indem auch leistungsstarke und begabte Jugendliche spezifischer gefördert werden.

- Im Laufe der 6. Primarklasse soll ein standardisierter Schulleistungstest die Gesamtbeurteilung der Lehrpersonen unterstützen. Damit kann die Zuteilung der Sechstklässlerinnen und Sechstklässler in eine der leistungsdifferenzierten Abteilungen der Sekundarschule verbessert werden.

Keine Einigung in der Frage des Schulmodells

Ein wichtiges Thema war auch die Frage nach der strukturellen Vereinheitlichung der Sekundarstufe der Volksschule. Eine Einigung auf ein einheitliches Schulmodell wurde mit dem Projekt jedoch nicht erzielt. Die Meinungen, welches denn das «richtige» Schulmodell sei, liegen im Schulfeld und zwischen den Gemeinden immer noch weit auseinander. Zudem wird die Sek C in vielen Gemeinden und von einem Teil der Lehrerschaft nach wie vor als unverzichtbar erachtet. Der Bildungsrat verzichtet deshalb darauf, eine Strukturreform mit einem einheitlichen Grundmodell für die Sekundarstufe der Volksschule vorzuschlagen.

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Projekt "Chance Sek" - Bericht zum Projekt
RAOnline Download
Quelle : Bildungsdirektion des Kantons Zürich
Projekt "Chance Sek"
Weiterentwicklung der Sekundarstufe der Volksschule im Kanton Zürich
Bericht zum Projekt,Oktober 2010
296 KB PDF Download
Quelle: Text Bildungsdirektion des Kantons Zürich , November 2010
Lehrplan 21: Lehrplan für die Volksschule Harmonisierung der obligatorischen Schule (HarmoS)
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Kanton Zürich Bildungsdirektion des Kantons Zürich
Projekt «Belastung - Entlastung im Schulfeld» Projekt «Chance Sek»
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