EVAMAR:
Nationale Leistungstests an Gymnasien
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EVAMAR
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Schweizer
Gymnasien
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November
2008
3800
Maturandinnen und Maturanden aus der ganzen Schweiz haben im vergangenen
Jahr kurz vor ihrer Maturaprüfung nationale Leistungstests in verschiedenen
Fächern absolviert. Dabei zeigen sich insgesamt gute Ergebnisse.
EVAMAR
(Evaluation des Maturitätsanerkennungsreglementes MAR) untersucht
im Auftrag von Bund und Kantone die seit 1995 veränderte gymnasiale
Ausbildung. Ziel ist es, den politischen Behörden von Bund und Kantonen
gesichertes Wissen für eine allfällige Weiterentwicklung der
gymnasialen Ausbildung zur Verfügung zu stellen. Die Ergebnisse der
ersten Evaluationsphase wurden 2004 veröffentlicht. Sie zeigen eine
grundsätzlich positive Aufnahme der Reform bei den Direktbeteiligten.
Eine erste Korrektur haben Bund und Kantone im Juni 2007 mit einer Teilrevision
des MAR (u.a. Stärkung der naturwissenschaftlichen Fächer) vorgenommen. |
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Bei
der nun abgeschlossenen zweiten Phase von EVAMAR lag das Schwergewicht
auf der objektivierten Erfassung des Ausbildungsstandes der Schülerinnen
und Schüler am Ende des Gymnasiums. Dabei wurde u. a. untersucht,
ob das bei Maturandinnen und Maturanden vorhandene Wissen und Können
den aktuellen Anforderungen der verschiedenen Studienrichtungen an Schweizer
Universitäten genügt. Verantwortlich für die Durchführung
von EVAMAR II war Prof. Dr. Franz Eberle vom Institut für Gymnasial-
und Berufspädagogik der Universität Zürich.
Der
Ausbildungsstand der Maturandinnen und Maturanden wird in den untersuchten
Fächern Erstsprache, Mathematik und Biologie als zufriedenstellend
beurteilt. Die besten Ergebnisse wurden in der Erstsprache erzielt, vor
Mathematik und Biologie. Es zeigen sich jedoch grosse Leistungsunterschiede
sowohl zwischen Personen als auch zwischen ganzen Klassen. Weiter wird
ein Zusammenhang zwischen den Testergebnissen und Faktoren wie Maturitätsquote,
Dauer des Gymnasiums oder individuell gewähltem Schwerpunktfach aufgezeigt.
Die mit dem MAR 1995 eingeführte Maturaarbeit erhält insgesamt
gute Noten und stellt aus Sicht der Forschungsgruppe eine sinnvolle und
ertragreiche Lern- und Prüfungsform dar.
Bildungspolitische
Schlussfolgerungen aus EVAMAR II liegen zurzeit noch nicht vor. Eine Fachgruppe
der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK)
erarbeitet bis Ende des Jahres Empfehlungen zuhanden der politischen Behörden.
Die EDK und das Eidgenössische Departement des Innern werden sich
ab 2009 mit diesen auseinandersetzen und das weitere Vorgehen zu diskutieren
haben.
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Quelle:
Staatssekretariat für Bildung und Forschung SBF, Schweiz, 2008 |
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