Schule Schweiz - Bildung Schweiz
Aktion gegen den Bildungsabbau im Kanton Aargau 2003
Bildungspolitik im Kanton Aargau
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Informationen aus dem Schulbereich
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Bildungspolitik: Aktionstag im Aargau 2003
Pressemeldungen

24.November 2003
Teletext
Aargauer Schulen gegen Sparprogramm

Im Kanton Aargau haben rund 280 Schulen mit einem Aktionstag gegen die Sparpläne der Kantonsregierung protestiert. Als Zeichen des Protests wurden gegen 43'000 Ballone aufgehängt und 36'000 Protestkarten zum Verschicken an die Mitglieder des Regierungsrats und des Grossen Rats verteilt. Der Unterricht wurde in anderer Form als üblich abgehalten - z.B. ohne die von den Massnahmen betroffenen musischen Fächer. Ein Streik in Form eines vollständigen Ausfalls des Unterrichts fand nicht statt. Die eigentliche Grosskundgebung gegen das Sparprogramm von knapp 800 Mio. Fr. ist für Dienstag geplant.

24.November 2003
Swissinfo
Rund 280 Aargauer Schulen haben mit verschiedenen Aktionen gegen Sparmassnahmen in der Bildung protestiert.

Der kantonale Lehrerverband verteilte um die 43 000 Luftballone zum Aufhängen und 35 000 Postkarten zum Verschicken. Unterricht auf Sparflamme mit 30 und mehr Kindern in der Klasse, Unterschriftensammlungen, Informationtände und Gespräche waren weitere Mittel des Protests. Während einer Kaffeepause in einem Badener Primarschulhaus zeigten die zahlreich erschienenen Eltern Verständnis für die Proteste. Der Aargauer Bildungsdirektor Rainer Huber war nicht überrascht von den Aktionen. Die im Entlastungsprogramm enthaltenen Sparmassnahmen im Bildungswesen seien hart. Der mit ihnen bezweckte Budgetausgleich sei aber ein Verfassungsauftrag. Der Aargauische Lehrerinnen- und Lehrerverband (alv) bekämpft vor allem Stundenkürzungen beim textilen Werken und grössere Klassen. Würde das Vorhaben des Regierungsrats beim textilen Werken umgesetzt, gingen in diesem Fach in den nächsten Jahren rund 90 Vollzeitstellen verloren. Für Bezirks- und Sekundarschulkassen sol die Höchst-Schülerzahl um zwei erhöht werden. In Primarklassen soll die Schülerzahl, die für ein volles Lehr-Pensum massgebend ist, von 20 auf 22 Kinder erhöht werden. Bezirksschulklassen müssten mindestens 18 Schüler haben, was kleine Schulen zu Zusammenlegungen zwingt.

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