Wirtschaft und Entwicklung
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Alpenregion: Regionale Entwicklungen
Der politische Weg zur Realisierung eines Tourismusprojekts in Bürgenstock NW
Tourismusprojekt Bürgenstock
Bürgenstock Resort Projektinformationen 2015
2014-2015 Schwierige Rahmenbedingungen
Betreibergesellschaft und Investoren
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Bürgenstock Resort
Projektinformationen 2015

88 Baubewilligungen für das Gesamtprojekt

Gut zwei Jahre vor der Eröffnung des neuen Bürgenstock Resorts 2017 sind die Planungs- und Bauarbeiten auf Kurs. Von den total 75 Baubewilligungen hat die Bauherrin, die Bürgenstock Hotels AG, in der Zwischenzeit 73 erhalten. Mit Fortschritt des Projekts sind weitere 13 Bewilligungen nötig. Bis heute wurden von den 500 Millionen Franken Gesamtinvestitionen 240 Millionen Franken für Planung und Realisation aufgewendet.

In den nächsten Tagen und Wochen werden die Bauarbeiten für das neue Bürgenstock Resort an Intensität zunehmen. Gegen 500 Planer und Bauarbeiter werden im Einsatz stehen. Wurde in den vergangenen Jahren viel Zeit und Geld in den Tiefbau und die Basisinfrastruktur investiert, so werden ab sofort die Baufortschritte deutlich sicht-und erlebbar. So zum Beispiel beim Waldhotel, wo aktuell das sechste von insgesamt neun Stockwerken realisiert wird. Bei den Grand Residence-Suiten wurde der Hochbau in Angriff genommen und beim Palace Hotel sind die Baumeisterarbeiten abgeschlossen. Die aufwändigen Aushubarbeiten beim Bürgenstock Hotel sind fertig, nun kann das Fundament erstellt werden. Der Um- und Neubau des 10'000 Quadratmeter grossen Bürgenstock Alpine Spa ist ebenfalls auf Kurs. Bezugsbereit sind zehn Panorama Residence-Suiten. Abgeschlossen sind die umfangreichen Renovationsarbeiten das «Restaurant und Pension Taverne 1879» mit seinen zwölf Zimmern, während das ehemalige Stickereigebäude heute als Eventlokal genutzt wird.

Neue Impulse für die Volkswirtschaft

Das Gesamtinvestitions- volumen von 500 Millionen Franken kurbelt die Volkswirtschaft in der Region massiv an.

Gemäss einer von der BAK Basel Economics AG im Jahre 2011 erarbeiteten Studie beträgt das direkte und indirekte Umsatzvolumen des neuen Bürgenstock Resorts im Vollbetrieb rund 140 Millionen Franken.

Das neue Bürgenstock Resort schafft sowohl direkt wie auch indirekt Arbeitsplätze für 1'100 Personen und wird damit nach den Pilatus Flugzeugwerken zum zweitgrössten Arbeitgeber des Kantons Nidwalden.

Die jährlich entrichtete Lohnsumme an die Mitarbeitenden des Resorts und Zulieferer beträgt rund 60 Millionen Franken. Gemäss Studie von BAK Basel führt das Bürgenstock-Projekt bei Kantonen und Gemeinden der Zentralschweiz zu jährlichen Steuererträgen von rund 8 Millionen Franken.

Das neue Bürgenstock Resort wird zu einem starken Partner gerade auch für die regionalen Tourismusorganisationen wie Luzern Tourismus. Mit der geplanten direkten Anbindung der Bürgenstock-Bahn an einen eigenen Schiffskurs Kehrsiten–Luzern erhält Luzern ein neues, attraktives Angebot. Luzern kann sein bestehendes Angebot an Hotelbetten im 4-und 5-Sterne-Bereich auf einen Schlag ausbauen, was sich wiederum positiv auf die Durchführung von Grosskongressen oder grossen Events wie dem Lucerne Festival auswirken wird. Der Entscheid zur Investition von gut 20 Millionen Franken für den direkten Zubringer Bürgenstock Resort–Luzern mit Schiff und Bahn ist momentan aufgeschoben, bis die Mitfinanzierung durch die öffentliche Hand geklärt ist.

Die BAK Basel Economics AG erwartet rund 150'000 jährliche Übernachtungen bis ins Jahr 2020. Im Vollbetrieb werden jährlich gut 87‘200 Tagesgäste ins Bürgenstock Resort reisen. 70% der Hotelübernachtungen im Kanton Nidwalden werden in Zukunft im Bürgenstock Resort stattfinden.

Täglich vor neue Herausforderungen gestellt

Bauen in einem Gebiet, das sich über zwei Kantone und zwei Gemeinden erstreckt, braucht einige Aufwendungen im Bereich Koordination. Bruno H. Schöpfer, Managing Director der Katara Hospitality Switzerland AG, der im Auftrag der katarischen Muttergesellschaft und Besitzerin, der Katara Hospitality Ltd., Doha, das Resort konzipiert, zieht eine erste Bilanz: «Planung und Bau des Resorts kommen einem 42 Kilometer-Hürdenmarathon gleich.» Seit 2008 wurden zwei Zonenplanänderungen, die Erarbeitung von zwei Gestaltungsplänen sowie unzählige Konzepte und Gutachten in Auftrag gegeben. Sowohl die kantonalen wie auch die nationalen Gesetzgebungen sind nicht für Bauvorhaben von solchen Dimensionen ausgelegt, wie sie nun beim neuen Bürgenstock Resort zum Tragen kommen. Auf Ebene der Bundesgesetze sind beispielsweise das Raumplanungsgesetz, das Umweltschutzgesetz oder das Natur-und Heimatschutzgesetz nicht aufeinander abgestimmt und es stellt sich die Frage nach der Gewichtung dieser Gesetzbarkeiten.

Dass das neue Bürgenstock Resort dennoch auf Kurs ist, ist nicht zuletzt der kooperativen und guten Zusammenarbeit mit dem Regierungsrat Nidwalden, den kantonalen Amtsstellen und den Gemeinden Stansstad und Ennetbürgen zu verdanken. Dass Nidwalden ein Kanton der kurzen Wege ist, erweist sich in der täglichen Praxis als Vorteil.

Denkmalpflege, Natur- Ortsbild - und Landschaftsschutz : Miteinander zum Ziel

Innerhalb des Perimeters des Bürgenstock Resorts befinden sich eine Vielzahl von schutzwürdigen Objekten. Die Bauherrin hat sich deshalb schon früh dafür entschieden, gemeinsam mit den verschiedenen kantonalen Amts-und Bundesstellen gemeinsam die bestmögliche Lösung zu finden. Eine Expertengruppe, bestehend aus Vertretern der Bauherrschaft, der kantonalen Denkmalpflege, des Natur-und Landschaftsschutzes sowie des Bundes, hat die Koordination mit den verschiedenen Amtsstellen und Kommissionen übernommen. Das Miteinander lohnt sich trotz des finanziellen Mehraufwandes, verursachen doch diese Massnahmen Kosten in der Höhe von 43 Millionen Franken, während sich der Beitrag der öffentlichen Hand an die Umsetzung dafür bei 1,5 Millionen Franken einpendelte. Am Ende ist jedoch das Gesamtbild entscheidend, dass auf dem Bürgenberg ein neues Resort entsteht, das als Leuchtturmprojekt eine Ausstrahlung auf den gesamten Schweizer Tourismus haben wird.

Ein Resort für alle

Das neue Bürgenstock Resort wird zum nationalen und internationalen Aushängeschild. Es wird ein Resort für alle entstehen mit Unterteilung in drei Zonen:

• Residenzzone
• Hotel-, Spa-, Konferenz-, Tourismuszone
• «Healthy-Living»-Zone

Das Konzept wurde in Bezug auf die Saisonunabhängigkeit, die Märkte und das Angebot diversifiziert und steht auf fünf Pfeilern:

• Waldhotel mit «Healthy Living»
• Kongresse, Konferenzen und Bankette
• Hotelperlen mit einzigartigem Spa-Angebot
• Residence-Suiten mit Hotelservice
• Lokaltourismus – «Ein offenes Resort für alle»

Insgesamt entstehen …

• 68 Residence-Suiten, total 16'000 m2
• Waldhotel – «Healthy Living», 160 Zimmer und Suiten im 5-Sterne-Standard
• Bürgenstock Hotel mit 102 Zimmern und Suiten im 5-Sterne-Superior-Standard
• Palace Konferenzhotel mit 108 Zimmern im 4-Sterne-Superior-Standard
• «Restaurant und Pension Taverne 1879» mit 12 Zimmern im 3-Sterne-Superior-Standard
• 10'000 m2 Bürgenstock Alpine Spa (Magnet für alle Segmente)
• 2'200 m2 einmalige Tagungsräumlichkeiten
• Tagesbesucher-Attraktionen

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Schwierige Rahmenbedingungen

Rahmenbedingungen wie übermässige Bürokratie, mangelnder politischer Support für den Tourismus, €-Wechselkurs, Kartellartige Absprachen, etc. ersticken die Innovation, Attraktivität der Schweiz und Profitabilität für Investoren.

Überteuerte Schweiz

Seit Beginn der Planungen für das neue Bürgenstock Resort im Jahre 2008 hat der Schweizer Franken eine Aufwertung von 30 Prozent erfahren. Alles andere als ein Vorteil sind nun auch die Auswirkungen der Aufhebung des Euro-Mindestkurses. Dieser Entscheid hat der Bauherrin auf einen Schlag Mehrkosten in der Höhe von mehreren Millionen Franken beschert. Die ganze Wechselkursentwicklung hat nicht nur Auswirkungen auf den Bau, sondern später auch auf den Betrieb.

«Die Hotellerie ist heute eine Gefangene im eigenen Land», betont Bruno H. Schöpfer und führt weiter aus: «Ein Hotelier kann nicht wie viele so genannte ‹bewegliche Kunden› die Produkte mit grossen Einsparungen im EU-Raum einkaufen oder gar die Produktion ins Ausland verlagern. Er ist gezwungen, den grössten Teil seiner Produkte zu überteuerten Preisen einzukaufen.

Schweizer Importeure verteuern den Einkauf und verhindern Parallelimporte.

Es entspreche einer Tatsache, dass der Hotellerie und dem Tourismus seit Jahren eine schlagkräftige politische Lobby im National- und Ständerat fehlt. Damit fehlt auch die Unterstützung der Politik, indem sie für eine Verbesserung der Rahmenbedingungen sorgt.

Innovationen werden durch die überhandnehmende Bürokratie zu einem grossen Teil bereits im Keime erstickt.

Angesichts der Bedeutung des Tourismus, und damit auch der Hotellerie, für die Volkswirtschaft der Schweiz ist die staatliche Unterstützung im Vergleich zu anderen Sektoren wie der Landwirtschaft marginal.

Die Schweiz braucht wieder mehr Visionäre und Innovationen. Und eine stärkere Unterstützung durch die Politik.

Der Tourismus erhält nicht annähernd die finanzielle Förderung im Verhältnis zur Wertschöpfung im Vergleich zur Landwirtschaft:

Schweiz Tourismus erhält Bundesmittel für 0.3% der Tourismuswertschöpfung während die Landwirtschaft Direktzahlungen in Höhe von 72% der landwirtschaftlichen Wertschöfpung erhält.

Wunschdenken und Realität

Dass sich die Verantwortlichen des neuen Bürgenstock Resorts intensiv mit der Masseneinwanderungsinitiative auseinandersetzen, liegt daran, dass sich das Ja des Schweizer Stimmvolkes direkt auf das neue Resort auswirken wird. Denn die Hotellerie ist auf ausländische Mitarbeitende angewiesen, weil sie für viele Aufgaben schlichtweg kein Schweizer Personal findet.

Beim neuen Bürgenstock Resort wird damit gerechnet, dass von den 800 Jobs rund 70 Prozent der Beschäftigten aus dem Ausland stammen und nur gerade 30 Prozent mit einheimischen Arbeitskräften abgedeckt werden kann.

Das Beispiel des Anfang März durchgeführten Rekrutierungstages für das ebenfalls zur Bürgenstock Selection gehörende Hotel Royal Savoy in Lausanne zeigt, dass dies Wunschdenken ist. «650 Kandidaten haben sich für einen der 160 Arbeitsplätze beworben. Fünf Prozent waren Schweizer, die restlichen 95 Prozent der Bewerber stammen zum grössten Teil aus dem EU-Raum.

Eine starre Quotenregelung ist keine praktikable Lösung für die Umsetzung der Masseneinwanderungsinitiative.

Quelle: Text Bürgenstock Hotels AG , akomag - Kommunikation & Medienmanagement AG, Stans/Luzern 2015

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Betreibergesellschaft und Investoren

The Bürgenstock Selection

Das Bürgenstock Resort ist Teil der Bürgenstock Selection. Die Katara Hospitality Switzerland AG, Zug, ist die Betreibergesellschaft für die Schweizer Hotels. Besitzerin ist die katarische Muttergesellschaft, die Katara Hospitality Ltd., Doha. Unter der Leitung von Managing Director Bruno H. Schöpfer entwickelt die Katara Hospitality Switzerland AG Konzepte für die Hotels und renoviert, rekonstruiert und eröffnet die legendären Betriebe wieder. Zurzeit besteht das Portfolio aus dem Bürgenstock Resort, dem Hotel Schweizerhof in Bern und dem Hotel Royal Savoy in Lausanne, welches im Sommer 2015 eröffnet wird. Das Hotel Schweizerhof wurde im Juni 2011 erfolgreich wiedereröffnet. Das gesamte Investitionsvolumen beträgt eine Milliarde Franken.

Über Katara Hospitality

Katara Hospitality Ltd. ist ein weltweiter Hotelbesitzer, -entwickler und -betreiber mit Sitz in Katar. Mit mehr als 40 Jahren Branchenerfahrung verfolgt das Unternehmen seine Expansionspläne aktiv durch Investitionen in einzigartige Hotels in Katar, während es gleichzeitig seine Sammlung herausragender Liegenschaften auf den wichtigsten internationalen Märkten vergrössert. Katara Hospitality Ltd. hat sein Ziel, 30 Hotels bis 2016 zu managen / zu besitzen, schon zwei Jahre früher als geplant übertroffen und konzentriert sich nun darauf, im folgenden Jahrzehnt diesen weitere 30 Immobilien hinzuzufügen. Als Katars Aushängeschild des Gastgewerbes unterstützt Katara Hospitality dessen langfristige wirtschaftliche Vision.

Katara Hospitality Ltd. besitzt gegenwärtig Liegenschaften in Ländern, die auf drei Kontinente verteilt sind: in Katar, Ägypten, Marokko, England, Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien, in der Schweiz, den Niederlanden, Singapur und Thailand. Katara Hospitality Ltd. arbeitet nicht nur mit einigen der besten Hotelbetreiberunternehmen zusammen, sondern besitzt ebenso seine eigenen Betreibermarken: The Bürgenstock Selection und Murwab Hotels.

Katara Hospitality Ltd. hat für seinen Beitrag zur katarischen und internationalen Landschaft des Gastgewerbes weltweite Anerkennung gewonnen. Die World Travel Awards haben die Gesellschaft in zwei aufeinanderfolgenden Jahren zum weltweit führenden Unternehmen des Gastgewerbes ernannt-ebenso zum führenden Gastgewerbe-Entwicklerunternehmen des Nahen Osten.

Quelle: Text Bürgenstock Hotels AG , akomag - Kommunikation & Medienmanagement AG, Stans/Luzern 2015

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