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Alpenregion: Regionale Entwicklungen
Tourismusprojekt auf dem Bürgenstock (Kanton Nidwalden)
Tourismusprojekt Bürgenstock
Bürgenstock Resort Projektinformationen 2014
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Bürgenstock Resort
Projektinformationen 2014
Auf dem Bürgenberg, 450 Meter über dem Vierwaldstättersee, entsteht mit dem neuen Bürgenstock Resort eine autofreie Destination mit drei Hotels (400 Zimmer bzw. 800 Betten), 68 Residence-Suiten, einem 10'000 Quadratmeter grossen Alpine Spa sowie einem 2'200 Quadratmeter grossen Konferenzzentrum und 12 Restaurants und Bars.

Mit der geplanten direkten Anbindung der Bürgenstock-Bahn an einen eigenen Schiffskurs Kehrsiten–Luzern erhält Luzern ein neues, attraktives Angebot.

Ein grosses Freizeitangebot rundet das Bild ab.

Das Gesamtinvestitionsvolumen beträgt 500 Millionen Franken. Die Eröffnung ist für 2017 geplant. Die Projektplanungen für das neue Bürgenstock Resort begann im Jahre 2008.

Das Bürgenstock Resort ist Teil der «Bürgenstock Selection». Die Katara Hospitality Switzerland AG mit Sitz in Zug ist die Betreibergesellschaft für die Schweizer Hotels eines katarischen Staatsfonds. Sie entwickelt unter der Leitung von Managing Director Bruno H. Schöpfer die Konzepte für die Hotels und renoviert, rekonstruiert und eröffnet die legendären Betriebe wieder. Zurzeit besteht das Portfolio neben dem Bürgenstock Resort aus dem Hotel Schweizerhof in Bern und dem Hotel Royal Savoy in Lausanne. Während das Hotel Schweizerhof im Juni 2011 erfolgreich wiedereröffnet wurde, sind die Arbeiten für das Bürgenstock Resort und das Hotel Royal Savoy in vollem Gange. Das gesamte Investitionsvolumen beträgt eine Milliarde Franken. www.buergenstock-selection.ch

Bürgenstock Resort: Ein nachhaltiges Konzept

Das Konzept für das neue Bürgenstock Resort steht auf fünf Pfeilern:

1. «Waldhotel» mit «Medical Wellness»

2. Kongresse, Konferenzen und Bankette

3. Hotelperlen mit einzigartigem Spa-Angebot

4. Residence-Suiten mit Hotelservice

5. Lokaltourismus - Ein offenes Resort für alle

Mit der Realisation des neuen Resorts werden auch öffentliche Infrastrukturen umfassend erweitert und optimiert. Nutzen und Wert des Bürgenstock Resorts als Naherholungsgebiet für die Öffentlichkeit steigen dadurch beträchtlich. Zu erwähnen sind u.a. die vollständige Sanierung der Bürgenstock-Bahn, die Wiederherstellung denkmalpflegerisch wertvoller Gebäude, die Instandstellung des Wanderwegnetzes durch die Standortgemeinden sowie die Sicherstellung von Parkraum. Das Bürgenstock Resort wird mit seinen zukünftig 800 Arbeitnehmern zu einem der bedeutendsten Arbeitgeber in Nidwalden.

Geschichte als tragendes Fundament

Die mutigen Pioniere des Bürgenstock Resort, Franz Josef Bucher und Josef Durrer, haben Tourismus-Geschichte geschrieben: 1871 kauften sie die «Alp Tritt» auf dem Grat des Bürgenbergs, 500 Meter über dem Vierwaldstättersee gelegen. Sie gaben dem Hoteldorf den einprägsamen Namen «Bürgenstock» und legten so den Grundstein für eine Perle von Weltruf – das Bürgenstock Resort. Sie bauten u.a. das «Grand Hotel» (1873), das «Palace Hotel» (1905), die Bürgenstock-Bahn (1888), den Felsenweg (1905) und den Hammetschwandlift (1905). Sie schufen ein Paradies, das, von Fritz Frey in den 50er- und 60er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts um- und weitsichtig initiiert, Weltprominenz anlockte.

Illustre Gäste aus Politik, Wirtschaft, Showbusiness und Gesellschaft fühlten sich auf dem Bürgenberg wohl: Unter anderem haben der erste Kanzler der Bundesrepublik Deutschland, Konrad Adenauer, die indische Ministerpräsidentin Indira Gandhi und ihr Vater Pandit Nehru, US-Präsident Jimmy Carter, «James Bond» alias Sean Connery oder das Schauspieler-Ehepaar Sophia Loren und Carlo Ponti sowie Audrey Hepburn und Mel Ferrer (sie haben das Bürgenstock Resort 1954 für ihre Heirat gewählt) hier Erholung gefunden.

Bürgenstock-Bahn geht in Verjüngungskur

Die 1888 erbaute Bürgenstock-Bahn gilt als die älteste elektrische Standseilbahn der Schweiz. Über 100 Jahre lang hat sie Gäste aus aller Welt von der Schiffstation Kehrsiten-Bürgenstock auf den Bürgenberg zu den Bürgenstock-Hotels gebracht und damit Geschichte und Geschichten geschrieben. Die Bürgenstock-Bahn war lange Zeit das einzige öffentliche Verkehrsmittel zu den Bürgenstock-Hotels. Ende 2016 läuft die eidgenössische Konzession für den Personentransport mit der Bürgenstock-Bahn aus. Eine neue Konzession werden die Bürgenstock-Hotels nur erhalten, wenn die über 100-jährige Bahn dem neusten Stand der Technik angepasst wird.

Am 10. Dezember 2012 startet das zweite Leben der legendären Bahn: Es erfolgt der Rückbau der alten Standseilbahn durch die Firma Garaventa AG, Goldau. In einem ersten Schritt wird der in der Bergstation garagierte Wagen zur Talstation gelassen. Dort wird er zusammen mit dem sich bereits in der Talstation befindenden Wagen eingelagert. Das Zugseil wird gemäss Garaventa-Projektleiter Beat Musfeld entfernt und in 300 Meter lange Stücke konfektioniert.

Nebenbei: Die Bauherrschaft, die Bürgenstock Hotels AG, hat entschieden, das Zugseil der Standseilbahn Toni Rüttimann, bekannt auch als «Toni el Suizo», zu schenken. Dieser wird mit den Seilstücken in Entwicklungsländern Brücken bauen, vorwiegend für arme Bauern. Bis heute hat Toni Rüttimann über 540 Brücken realisiert, welche über 1,3 Millionen Menschen benützen.

März 2015: Die Bauherrschaft, die Bürgenstock Hotels AG, hat den Entscheid zur Investition von gut 20 Millionen Franken für den direkten Zubringer Bürgenstock Resort (Bürgenstock-Bahn)-Luzern mit Schiff und Bahn aufgeschoben, bis die Mitfinanzierung durch die öffentliche Hand geklärt ist.

Zur Erinnerung an die Pioniere Bucher-Durrer

In der zweiten Abbruchetappe wird der historische Antrieb der 1888 erbauten und 2002 komplett überholten Bürgenstock-Standseilbahn für eine Zwischenlagerung ausgebaut. Mit der Fertigstellung des neuen Bürgenstock Resorts soll der Antrieb eine neue Heimat im vorgesehenen «Museumskorridor» erhalten. Die heute bestehende Bergstation wird komplett abgerissen, um Platz für das neue «Park-Hotel» zu schaffen. Die neue Bergstation wird in das «Park-Hotel» integriert. Die neue Bürgenstock-Bahn wird den Bedürfnissen der heutigen Gäste angepasst. Das heisst: Die Bahn wird ganzjährig betrieben. Ein besonderes Augenmerk kommt dabei dem Steinschlagschutz zu. Die Steinschlagverbauungen sind Bestandteil der Seilbahnbewilligung.

Infrastrukturen für die Öffentlichkeit

Das Bürgenstock Resort mit seiner Ausdehnung von Obbürgen über die Hammetschwand bis zum Mattgrat ist ein beliebtes Naherholungsgebiet für die ganze Zentralschweiz. Obwohl das Resort eigentlich grösstenteils in Privatbesitz ist, muss der öffentlichen Zugänglichkeit Rechnung getragen werden. Mit der Realisation des neuen Resorts werden darum auch öffentliche Infrastrukturen umfassend erweitert und optimiert. Dazu gehört neben dem Ausbau der Zufahrtsstrassen zum und dem Ausbau der Strassen im Resort auch die vollständige Sanierung der Bürgenstock-Bahn. Ohne die Bahn als öffentliches Verkehrsmittel könnte das neue Bürgenstock Resort für die Öffentlichkeit nicht genügend erschlossen werden.

Das wachsame Auge der Denkmalpflege

Auf dem Bürgenberg werden in den kommenden Monaten bestehende historische Gebäudekomplexe mit modernen, zeitgemässen Bauten ergänzt. Aus diesem Grund arbeitet die Bauherrschaft sehr eng mit der Denkmalpflege zusammen. Denn am Ende ist nicht ein Einzelobjekt, sondern das Gesamtbild des neuen Bürgenstock Resort entscheidend. Gerade auch wegen der Gesamtschau konnte dem Teilabbruch des «Grand Hotel» zugestimmt werden.

Bauen auf dem Bürgenberg ist wie der markante Grat der Bergkuppe über dem Vierwaldstättersee eine Gratwanderung. Auf der einen Seite sind da die historischen Gebäude, die man erhalten möchte, und auf der anderen Seite steht die Tatsache, dass Raumeinteilungen und nicht zuletzt auch die Gebäudesubstanz heutigen Anforderungen nicht mehr standhalten. Deshalb habe man schon früh erkannt, «dass nur ein Miteinander zum Ziel führen kann», erklärte Regierungsrat Res Schmid zum Thema «Ortsbildpflege und Landschaftsschutz am Beispiel vom Bürgenstock Resort auf dem Bürgenberg». Mit dem Schutzplan habe der Regierungsrat frühzeitig die Ausrichtung der Entwicklung zur Kenntnis nehmen können, so der für die Denkmalpflege im Kanton Nidwalden zuständige Regierungsrat. «Mit der Unterschutzstellung hat der Regierungsrat wichtige Bausteine des Schutzplans umgesetzt», gibt Res Schmid zu verstehen.

Teilabbruch des «Grand Hotel»

Regierungsrat Res Schmid hat Verständnis dafür, dass die Zustimmung zum Teilabbruch des «Grand Hotel» aus denkmalpflegerischer Sicht nicht überall auf Zustimmung stösst. «Doch die Bausubstanz des aus dem Jahre 1873 stammenden und ursprünglich als reines Sommerhotel realisierten ‹Grand Hotel› wies derart viele Mängel auf, dass ein Beharren auf dem Erhalt unverhältnismässig gewesen wäre.»

Ein weiterer Aspekt, der für einen Teilabbruch sprach, waren die Raumeinteilungen mit den sehr kleinen Zimmern. Diese würden gemäss Bruno H. Schöpfer, Managing Director Katara Hospitality Switzerland, «alles andere als den heute von den Gästen erwarteten Standards entsprechen. Wir bauen beim ‹Grand Hotel› die Fassade originalgetreu wieder auf, können auf der anderen Seite jedoch im Inneren des Gebäudes den zukünftigen Gästen der Residence-Suiten jenen Komfort bieten, den sie bei diesem hohen Standard auch erwarten können.»

Kleinbauten sind unersetzbare Originale

«Mit der Unterschutzstellung der Kleinbauten auf dem Bürgenberg wurde ein wichtiger Beitrag zum Erhalt des Ortsbilds von nationaler Bedeutung geleistet», ist Gerold Kunz, Denkmalpfleger des Kantons Nidwalden, überzeugt. Die aus den 1950er-und 1960er Jahren stammenden Bauten wie Gübelin-Gebäude, Wetterstation und Stickereigebäude markieren heute eine Trendwende im Bürgenstock Resort.

Während die Anlage nach Einbruch des Tourismus zu Beginn des Ersten Weltkriegs stagnierte, konnte nach dem Zweiten Weltkrieg mit dem Umbau zum Resort moderner Prägung ein Paradigmenwechsel vollzogen werden. «Das Bürgenstock Resort hatte sich zum Vorzeigeresort entwickelt, das weitherum Beachtung fand. Die Kleinbauten erinnern noch heute an diese wichtige Weichenstellung.»

Im Gegensatz zu den Hotelbauten weisen diese Kleinbauten einen hohen Anteil an historischer Bausubstanz auf und sind nahezu in ihrem originalen Zustand erhalten geblieben. «Kleine Korrekturen müssen vorgenommen werden, um die Bauten wieder in ihrem ursprünglichen Zustand präsentieren zu können.» Denkmalpfleger Gerold Kunz ist glücklich darüber, dass die anstehenden Restaurierungen von Architekt Ueli Zbinden begleitet werden, «der vom Bundesamt für Kultur als Bundesexperte bestimmt wurde. Mit dem Erhalt dieser wertvollen Kulturobjekte sichert sich das Bürgenstock Resort seine unersetzbaren Originale, während in anderen heutigen Resorts auf Kopien zurückgegriffen werden muss.» Die Architektur dieser Kleinbauten wird von natürlichen Materialien wie Naturstein, Holz und Glas geprägt. Materialien, die laut Gerold Kunz «in der heutigen Zeit in der zeitgenössischen Architektur gerade im Alpenraum eine grosse Wertschätzung erfahren».

Text: Bürgenstock Hotels AG , akomag - Kommunikation & Medienmanagement AG, Stans/Luzern 2014
Zusammenstellung und Auswahl: RAOnline

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Betreibergesellschaft und Investoren

The Bürgenstock Selection

Das Bürgenstock Resort ist Teil der Bürgenstock Selection. Die Katara Hospitality Switzerland AG, Zug, ist die Betreibergesellschaft für die Schweizer Hotels. Besitzerin ist die katarische Muttergesellschaft, die Katara Hospitality Ltd., Doha. Unter der Leitung von Managing Director Bruno H. Schöpfer entwickelt die Katara Hospitality Switzerland AG Konzepte für die Hotels und renoviert, rekonstruiert und eröffnet die legendären Betriebe wieder. Zurzeit besteht das Portfolio aus dem Bürgenstock Resort, dem Hotel Schweizerhof in Bern und dem Hotel Royal Savoy in Lausanne, welches im Sommer 2015 eröffnet wird. Das Hotel Schweizerhof wurde im Juni 2011 erfolgreich wiedereröffnet. Das gesamte Investitionsvolumen beträgt eine Milliarde Franken.

Über Katara Hospitality

Katara Hospitality Ltd. ist ein weltweiter Hotelbesitzer, -entwickler und -betreiber mit Sitz in Katar. Mit mehr als 40 Jahren Branchenerfahrung verfolgt das Unternehmen seine Expansionspläne aktiv durch Investitionen in einzigartige Hotels in Katar, während es gleichzeitig seine Sammlung herausragender Liegenschaften auf den wichtigsten internationalen Märkten vergrössert. Katara Hospitality Ltd. hat sein Ziel, 30 Hotels bis 2016 zu managen / zu besitzen, schon zwei Jahre früher als geplant übertroffen und konzentriert sich nun darauf, im folgenden Jahrzehnt diesen weitere 30 Immobilien hinzuzufügen. Als Katars Aushängeschild des Gastgewerbes unterstützt Katara Hospitality dessen langfristige wirtschaftliche Vision.

Katara Hospitality Ltd. besitzt gegenwärtig Liegenschaften in Ländern, die auf drei Kontinente verteilt sind: in Katar, Ägypten, Marokko, England, Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien, in der Schweiz, den Niederlanden, Singapur und Thailand. Katara Hospitality Ltd. arbeitet nicht nur mit einigen der besten Hotelbetreiberunternehmen zusammen, sondern besitzt ebenso seine eigenen Betreibermarken: The Bürgenstock Selection und Murwab Hotels.

Katara Hospitality Ltd. hat für seinen Beitrag zur katarischen und internationalen Landschaft des Gastgewerbes weltweite Anerkennung gewonnen. Die World Travel Awards haben die Gesellschaft in zwei aufeinanderfolgenden Jahren zum weltweit führenden Unternehmen des Gastgewerbes ernannt - ebenso zum führenden Gastgewerbe-Entwicklerunternehmen des Nahen Osten.

Quelle: Text Bürgenstock Hotels AG , akomag - Kommunikation & Medienmanagement AG, Stans/Luzern 2015

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