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Kriegsfolgen im Jemen |
Viele Menschen auf der Flucht |
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Die Menschen im Jemen leiden neben den Folgen des Bürgerkriegs auch unter den weitreichenden Auswirkungen von klimatisch bedingten Ereignissen wie tropischen Wirbelstürmen, Dürren oder dem Ausbreiten der Wanderheuschrecken.
2015 sind gleich zwei starke tropische Zyklone an der Küste des Jemens auf das Festland aufgelaufen. Die Zyklone «Megh» und «Chapala» haben dem Jemen sintflutartige Regenfälle gebracht. Die Überschwemmungen haben in diesem vom Wüstenklima geprägten Land verheerende Schäden verursacht.
Die meisten Probleme bereitet den Menschen im Jemen die unkontrollierbaren kriegerischen Ereignisse des Bürgerkriegs, welcher sich wie ein Flächenbrand mehrheitlich über den dichter besiedelten Westen des Landes ausbreitet und das Land in eine humanitäre Katastrophe gestürzt hat. Der Krieg wird mit brutaler, unerbittlicher Härte und ohne jede Rücksicht auf die Zivilbevölkerung und die von ihnen geschätzten und verehrten Kulturgüter geführt.
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Ende Dezember 2016 waren nach Angaben der UN-Organisation OCHA rund 2,2 Menschen innerhalb des Jemens auf der Flucht. Rund 55% oder 1,7 Millionen der aus ihren angestammten Wohngebieten vertriebenen Menschen haben in anderen Landesteilen vorläufige Aufnahme bei Gastfamilien gefunden. Rund 22 % oder 480'000 Vertriebene leben in neu gemieteten Wohnungen. Rund eine halbe Million (ca. 23%) heimatlose Menschen leben in spontan errichteten Siedlungen oder in Aufnahmezentren. |
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In der Zwischenzeit sind rund eine Millionen Menschen wieder aus ihren Notunterkünften in ihre ursprünglichen Siedlungsgebiete zurückgekehrt. Die Rückkehr erfolgte trotz der weiterhin unsicheren Lage in diesen Regionen.
Sehr schwierige humanitäre Hilfe
Wie in vielen Kriegsgebieten, wo die Kriegsparteien dem Wohlergehen der Zivilbevölkerung keine oder nur eine untergeordnete Bedeutung (siehe: Südsudan) beimessen, wird die Verteilung der Hilfsgüter durch die internationalen Hilfsorganisation wie dem WFP der Vereinten Nationen durch Kampfhandlungen am Boden, Landminen, Luftangriffe, Artillerie- und Mörserbeschuss und zerstörte Infrastrukturanlagen behindert oder gar verunmöglicht. Im Jemen sind in Kriegszeiten jeweils nur ein Bruchteil der Strassenverbindungen befahrbar.
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