Klima im Wandel - Berichte zum globalen Klimawandel
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2012: Treibhausgaskonzentration erreicht Rekordwert

Die Menge der Treibhausgase in der Atmosphäre erreicht 2012 einen neuen Höchstwert. Die WMO (World Meteorological Organization) teilte mit, dass sich der Anteil der Treibhausgase in der Lufthülle der Erde von 1990 bis 2012 um 32% erhöht hat. Die grössten Mengen tragen die drei Gase Kohlstoffdioxid, Methan und Distickstoffmonoxid bei.

Die Zuwachsrate von Kohlenstoffdioxid war von 2011 bis 2012 höher als im Durchschnitt der letzten 10 Jahre. Seit dem Beginn des industriellen Zeitalter um 1750 hat sich die Gesamtmenge von Kohlenstoffdioxid um 41% vergrössert. Etwa 50% der vom Menschen erzeugengten CO2-Gase verbleiben in der Atmosphäre. Der Rest wird von der Biosphäre und den Weltmeeren aufgenommen.

Niemals in den vergangenen 800'000 Jahren haben sich in der Atmosphäre so grosse Mengen von Treibhausgasen befunden. Die Auswirkungen dieser hohen Konzentration sind bei Steigen des Meeresspiegels, dem Abschmelzen der Eisschilde an den Polen und der Gletscher in den Hochgebirgen zu beobachten.

Wissenschaftler sind überzeugt, dass die Katastrophe, welcher der Hurrikan Sandy 2012 an der Ostküste der U.S.A. ausgelöst hat, zu einem wichtigen Teil durch den höheren Meeresspiegel verursacht wurde. Der Hurrikan Sandy trieb eine Flutwelle weit in das Küstenhinterland und verursachte damit riesige Schäden. Die Schäden, welche durch Windkraft hervorgerufen wurden waren wesentlich kleiner als die Flutschäden.

Das Treibhausgas Kohlenstoffdioxid erreichte 2012 eine durchschnittliche Konzentration von 393,1 ppm (parts per million), Methan 1'819 ppb (parts per billion) und Distockstoffmonoxid 325,1 ppb . Die Gsamtkonzentration aller Treibhausgase erreichte 2012 den Wert 475,6 ppm. 2011 waren es noch 473,0 ppm.

Quelle: WMO, November 2013 (Text : RAOnline)

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Treibhausgase

Kohlendioxid (CO2)

Das CO2 ist jenes Treibhausgas, welches am häufigsten durch menschliche Aktivitäten in die Atmosphäre abgegeben wird. Es ist zu 85% am Treibhauseffekt auf dieser Erde beteiligt.

2011 betrug der Anteil des Kohlendioxids in der Atmosphäre 390,9 ppm. 2013 wurden im Frühling 400 ppm gemessen.

In der vorindustriellen Zeit vor 1750 betrug die CO2-Konzentration noch 280 ppm. Seit 1750 erfolgte eine Steigerung um 40%.

Die CO2-Konzentration in der Atmosphäre stieg in den letzten 10 Jahren um 2 ppm pro Jahr.

In der Zeit vor 1750 war der CO2-Austausch zwischen der Atmosphäre, der Biosphäre und den Weltmeeren in einem Gleichgewicht.

Vom Total der im Zeitraum von 2006 bis 2015 durch menschliche Aktivitäten erzeugten Kohlendioxidemissionen wurden rund 44% in der Atmosphäre, 26% in den Weltmeeren und 30% im Festland gespeichert.

Methan (CH4)

Methan ist das zweitwichtigste langlebige Treibhausgas. Ungefähr 40% des Methans, welche in die Atmosphäre entweicht, stammt aus natürlichen Quellen wie Feuchtlandgebieten oder Termiten. Ungefähr 60% des Methanausstosses rührt von menschlichen Aktivitäten wie der Weidewirtschaft mit Vieh, der Viehzucht, dem Reisanbau, dem Verbrennen von Biomasse, der Ausbeutung von fossilen Energieträgern usw.

2011 erreichte die Methan-Konzentration in der Atmosphäre mit 1'813 ppb (parts per billion oder ein Teilchen auf 1 Milliarde anderer Gasteilchen) einen neuen Höchstwert oder 119% mehr als 1750, vor der vorindustriellen Periode.

Distickstoffmonoxid (N2O)

60 % des N2O-Ausstosses stammt aus natürlichen Quellen und 40% aus menschlichen Aktivitäten wie dem Gebrauch von Dünger für die Landwirtschaft, dem Verbrennen von Biomasse, der Bodenbearbeitung usw.

2011 wurden in der Atmosphäre 324,2 ppb (parts per billion oder ein Teilchen auf 1 Milliarde anderer Gasteilchen) Distickstoffmonoxid gemessen. Das sind 1,0 ppb mehr als 2010 und 20% mehr als vor 1750.

Die Auswirkungen des N2O-Anstiegs in den letzten 100 Jahren ist 298mal stärker als diejenigen einer gleiche Menge CO2.

Das Distickstoffmonoxid spielt auch eine wichtige Rolle bei Zerstören der Ozonschicht in der Stratosphäre. Die Ozonschicht schützt den Menschen vor den schädliche UV-Strahlen.

Quelle: WMO, November 2012 (Text: RAOnline)

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