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Klimawandel durch Treibhausgase
2011: Treibhausgaskonzentration erreicht Rekordwert

Nach Angaben der Weltmeteorologieorganisation WMO erreichte der Anteil der Treibhausgase in der Atmosphäre 2011 einen Rekordwert.

Zwischen 1990 und 2011 nahmen die Treibhausgase wie Kohlendioxid und andere Wärme speichernde Gase um 30% zu.

Seit Beginn des Industriezeitalters im Jahr 1750 wurden 375 Milliarden Tonnen Kohlenstoff wurden in der Form von Kohlendioxid in die Atmosphäre abgegeben. Dieses Gas verbleibt für Jahrhunderte in der Atmosphäre. Die Hälfte de von Menschen produzierten Kohlendioxids wurden von der Erdoberfläche und den Weltmeeren absorbiert. Die Aufnahme von CO2 in den Ozeanen führt zunehmend zu einer Versauerung des Meerwassers. Als Folge davon leiden Korallenriffe und die Nahrungsketten im Meer.

Die Weltmeere spielen bei der CO2-Bilanz auf dieser Erde eine zentrale Rolle. Während neu wachsende Wälder CO2 unverzüglich aufnehmen und in einigen Jahrzehnten wieder abgeben, verbleibt das im Meerwasser gespeicherte CO2 dort für Jahrhunderte oder sogar Jahrtausende.

CO2 ist das wichtigste der langlebigen Treibhausgase. Es entsteht durch menschliche Aktivitäten wie die Verbrennung von fossilen Treibstoffen oder den Wechsel in der Form der Landnutzung wie das Abholzen von tropischen Wäldern. Andere langlebige Treibhausgase sind Methan und Stickstoffoxiden (Distickstoffmonoxid).

Die Treibhausgasemission bezeichnet jenen Anteil, welcher von den Gasen in die Atmosphäre abgegeben wird. Die Gaskonzentration bezeichnet jenen Anteil der Gase, welche in der Atmosphäre verbleiben.

Nach Angaben der NOAA (National Oceanic and Atmospheric Administration) stieg die Treibhausgaskonzentration von 1990 bis 2011 um 30%. 80% der Steigerung machte das Gas Kohlendioxid aus. 2011betrug die Konzentration der langlebigen Treibhausasen gemäss NOAA 473 ppm (parts per million).

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Treibhausgase

Kohlendioxid (CO2)

Das CO2 ist jenes Treibhausgas, welches am häufigsten durch menschliche Aktivitäten in die Atmosphäre abgegeben wird. Es ist zu 85% am Treibhauseffekt auf dieser Erde beteiligt.

2011 betrug der Anteil des Kohlendioxids in der Atmosphäre 390,9 ppm.

In der vorindustriellen Zeit vor 1750 betrug die CO2-Konzentration noch 280 ppm. Seit 1750 erfolgte eine Steigerung um 40%.

Die CO2-Konzentration in der Atmosphäre stieg in den letzten 10 Jahren um 2 ppm pro Jahr.

In der Zeit vor 1750 war der CO2-Austausch zwischen der Atmosphäre, der Biosphäre und den Weltmeeren in einem Gleichgewicht.

Vom Total der im Zeitraum von 2006 bis 2015 durch menschliche Aktivitäten erzeugten Kohlendioxidemissionen wurden rund 44% in der Atmosphäre, 26% in den Weltmeeren und 30% im Festland gespeichert.

Methan (CH4)

Methan ist das zweitwichtigste langlebige Treibhausgas. Ungefähr 40% des Methans, welche in die Atmosphäre entweicht, stammt aus natürlichen Quellen wie Feuchtlandgebieten oder Termiten. Ungefähr 60% des Methanausstosses rührt von menschlichen Aktivitäten wie der Weidewirtschaft mit Vieh, der Viehzucht, dem Reisanbau, dem Verbrennen von Biomasse, der Ausbeutung von fossilen Energieträgern usw.

2011 erreichte die Methan-Konzentration in der Atmosphäre mit 1'813 ppb (parts per billion oder ein Teilchen auf 1 Milliarde anderer Gasteilchen) einen neuen Höchstwert oder 119% mehr als 1750, vor der vorindustriellen Periode.

Distickstoffmonoxid (N2O)

60 % des N2O-Ausstosses stammt aus natürlichen Quellen und 40% aus menschlichen Aktivitäten wie dem Gebrauch von Dünger für die Landwirtschaft, dem Verbrennen von Biomasse, der Bodenbearbeitung usw.

2011 wurden in der Atmosphäre 324,2 ppb (parts per billion oder ein Teilchen auf 1 Milliarde anderer Gasteilchen) Distickstoffmonoxid gemessen. Das sind 1,0 ppb mehr als 2010 und 20% mehr als vor 1750.

Die Auswirkungen des N2O-Anstiegs in den letzten 100 Jahren ist 298mal stärker als diejenigen einer gleiche Menge CO2.

Das Distickstoffmonoxid spielt auch eine wichtige Rolle bei Zerstören der Ozonschicht in der Stratosphäre. Die Ozonschicht schützt den Menschen vor den schädliche UV-Strahlen.

Quelle: WMO, November 2012 (Text: RAOnline)

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