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Afrikanische Elefanten

Die beiden Afrikanischen Elefantenarten sind stärker gefährdet

Der Afrikanische Waldelefant (Loxodonta cyclotis) und der Afrikanische Steppenelefant (Loxodonta africana) wurden auf der Rote Liste der gefährdeten Tierarten der IUCN heraufgestuft. Afrikanische Waldelefant wurde neu auf die Stufe «ernsthaft gefährdet» (Critically Endangered) und der Afrikanische Steppenelefant auf die Stufe «gefährdet» (Endangered) gesetzt.

Experten entschlossen sich, die Elefanten in Afrika, welche sich mehrheitlich in den Wäldern und jene, welche sich in den Savannen aufhalten, als zwei eigenständige Spezies zu behandeln. Die Aufteilung wurde auch durch neue genetische Untersuchungen gestützt.

Auf der Roten Liste die IUCN, deren Hauptsitz sich in Gland im Kanton Waadt in der Schweiz befindet, wurden im Jahr 2021 insgesamt 134'425 Tierarten aufgelistet, von den 37'480 oder 28% als bedroht eingestuft werden.

Die letzten Überprüfungen in den Lebensräumen der Elefanten in Afrika ergaben ein düsteres Bild.

Die Waldelefanten leben in den tropischen Wäldern in Zentralafrika und einigen Lebensräumen in Westafrika. Die Waldelefanten leben heute noch in stark begrenzten Zonen, welche noch rund ein Viertel der Fläche ihrer ursprünglichen Verbreitungsgebiete ausmachen. Die grössten Populationen dieser Tierart findet man heuet noch in Gabun und in der Republik Kongo.

Die Savannenlefefanten bevorzugen offenes, grasbewachsenes und auch wüstenartiges Gelände in der Sub-Sahara. Die Lebensräume beider afrikanischer Elefantenarten überlappen sich kaum.

Zum ersten Mal überhaupt erscheinen beide Afrikanischen Elefantenarten gleichzeitig in der Roten Liste der IUCN. Die Bestände beider Arten sanken seit 2008 dramatisch, am stärksten im Jahr 2011.

Die Anzahl Afrikanischer Waldelefanten verminderte sich in den letzten 30 Jahren um 86%. Die Anzahl der Afrikanischen Savannenelefanten wurde in den letzten 50 Jahren um 60% kleiner. Die letzte verlässliche Schätzung der Anzahl der Afrikanischen Elefanten erfolgte 2016. Die IUCN schätzte damals, dass insgesamt noch etwa 415'000 Tiere auf dem afrikanischen Kontinent leben würden.

Die Wilderei und die zunehmende Landnahme der wachsenden Bevölkerung sowie der damit zusammenhängenden Verkleinerung der Lebensräume sind die Hauptgründe dafür, dass die Elefantenpopulation in Afrika abnimmt.

Trotz des allgemeinen Trends zur Verkleinerung der Elefantenbestände gibt es auch positive Beispiele in Afrika, wo es gelang, durch zahlreiche Massnahmen und unter dem Einbezug zahlreicher Interessengruppen den Elefantenbestand zu stabilisieren. In Gabun und in Teilen der Republik Kongo konnten sich die Waldelefantenpopulation in gut verwalteten Schutzgebieten erfreulich entwickeln. Voraussetzung für ein erfolgreiches Wildtiermanagement ist u.a. eine staatlich verordnete Gesetzgebung, welche konsequent gegen die Wilderei vorgeht und eine kluge Landentwicklungspolitik, welche von der lokalen Bevölkerung unterstützt wird.

Quelle: International Union for Conservation of Nature and Natural Resource, März 2021
Text: RAOnline
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