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Gemeinsamer Einsatz für die Lehre

Bund, Kantone und Wirtschaft verstärken ihre Zusammenarbeit, um die Situation auf dem Lehrstellenmarkt zu entspannen. Die Verbundpartner der Berufsbildung, die heute Vormittag der Einladung von Bundesrätin Doris Leuthard nach Genf gefolgt sind, haben für das nächste Jahr neue Massnahmen beschlossen. Die Begleitung von Jugendlichen mit schulischen und sozialen Schwierigkeiten sowie die Beratung von Lehrbetrieben werden die Palette der bestehenden Massnahmen ergänzen.

Bundesrätin Doris Leuthards Vorschläge zur Verbesserung der Situation auf dem Lehrstellenmarkt hat die zweite nationale Lehrstellenkonferenz positiv aufgenommen.

Die Begleitung von Jugendlichen mit Schwierigkeiten wird eine enge Zusammenarbeit zwischen den Institutionen bedingen: Schul- und Sozialbehörden, Berufsbildungsämter und die Wirtschaft werden eng zusammenarbeiten, um potentiell gefährdete Jugendliche bereits in der obligatorischen Schulzeit zu erfassen.

Um die Betroffenen bei der Integration in den Arbeitsmarkt zu unterstützen, werden die beteiligten Partner gemeinsam Ziele und Massnahmen festlegen und in einem Aktionsplan festhalten, in dem auch die Verantwortlichen für die Umsetzung dieses Plans sowie der Zeitplan angegeben sind. Sobald die Jugendlichen in den Arbeitsmarkt integriert sind, gilt die Begleitung als erfolgreich abgeschlossen.

Die berufliche Eingliederung ist für 15- bis 19jährige Jugendliche mit schulischen oder sozialen Problemen besonders schwierig; darauf haben die Kantone dieses Jahr aufmerksam gemacht. Wie die Vorsteherin des Eidgenössischen Volkswirtschaftsdepartementes feststellt, ist diese Eingliederung eine «gemeinsame Aufgabe der Wirtschafts- und der Bildungspolitik», weshalb die beschlossene Zusammenarbeit so wichtig ist. Ebenso wichtig ist es, Jugendliche, bei denen sich Integrationsschwierigkeiten ergeben könnten, bereits in der obligatorischen Schulzeit zu erfassen. Darüber hinaus braucht es individuelle Massnahmen.

Angebot und Nachfrage
Der Kampf gegen schulischen Misserfolg ist in der EU ein vorrangiges Ziel. Junge Menschen, die vorzeitig aus einer Schule der Sekundarstufe II, einer Berufslehre oder irgendeiner anderen Form der der nachobligatorischen Bildung aussteigen, stellen eine Risikogruppe dar. Die Zeit, die sie die Schulbank gedrückt haben, kann sich als ungenügend herausstellen, um sie mit dem notwendigen Wissen und Können für den Erfolg in einer Wissensgesellschaft auszurüsten.

Im Rahmen einer Partnerschaft zwischen Bund, Kantonen und Organisationen der Arbeitswelt wird zudem ein Unterstützungsprogramm für Betriebe entwickelt, die Jugendliche mit besonderen Ansprüchen ausbilden. Im Vordergrund stehen dabei organisatorische und soziale Fragen sowie die Vermittlung bei Konflikten und in Krisensituationen.

An der zweiten nationalen Lehrstellenkonferenz nahmen vierzehn Vertreterinnen und Vertreter der Wirtschaft, der Kantone und des Bundes teil. Diese betonten, dass sich die bereits ergriffenen Massnahmen bewährt hätten, und schlugen vor, sie auch im folgenden Jahr weiterzuführen. Besondere Zustimmung fanden die Lehrstellenförderer, die Lehrbetriebsverbünde und die Anreize zur Schaffung niederschwelligerer Ausbildungsangebote.

Quelle: Text Bundesamt für Berufsbildung und Technologie, November 2006
Lehrstellensituation 2006: Umfragergebnisse
Massnahmen Lehrstellen und Arbeitsmarkt 2007
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Externe Links
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