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Klosterinsel Rheinau (Kanton Zürich)

Innenrestaurierung der ehemaligen Klosterkirche Rheinau abgeschlossen

Seit Juli 2011 wurden unter Federführung des kantonalen Hochbauamts und in enger Zusammenarbeit mit der kantonalen Denkmalpflege in der ehemaligen Klosterkirche Rheinau über drei Etappen konservatorische Arbeiten ausgeführt. Diese konnten erfolgreich abgeschlossen werden. Das veränderte Raumklima verursachte in den letzten Jahren massive Schäden. Zudem hatten sich Teile der Stuckaturen und der Freskenschicht vom Gewölbe gelöst.

Als Reaktion auf den alarmierenden Zustand des Gewölbes veranlasste das kantonale Hochbauamt 2008 eine Inspektion der Decke, um das Ausmass der Schäden zu eruieren. Ergänzende Untersuchungen an den Altären, am Chorgestühl sowie an den Deckenmalereien ergaben, dass auch hier dringender Handlungsbedarf bestand. Die gesamte Ausstattung war infolge der hohen Luftfeuchtigkeit von Schimmelpilz befallen.


Veränderung der klimatischen Bedingungen im Innern

Die klimatischen Bedingungen im Innern der Kirche haben sich in den letzten 100 Jahren verändert. Durch den Bau des Rheinkraftwerks in den 1950er-Jahren ist die Klosterinsel heute praktisch von stehendem Gewässer umgeben, was die Wasserverdunstung begünstigt. Zudem beeinflussten zwei Baumassnahmen an der Kirche die Situation massgeblich. Im Verlauf des 20. Jahrhunderts waren Öffnungen in der Decke, die der Regulierung der Luftzirkulation dienten, ersatzlos verschlossen worden.

Ebenfalls für eine Verschlechterung sorgte der 1978 aussen aufgebrachte Zementputz, der das bauphysikalische Gleichgewicht des Gebäudes zusätzlich negativ beeinflusst.

Messungen in den letzten Jahren ergaben Spitzenwerte von bis zu 90 Prozent relativer Luftfeuchtigkeit im Innern der Kirche.

Das Mauerwerk der Kirche reagiert von je her sehr träge auf Temperaturveränderungen. Dadurch kondensiert warme Luft im Innern an den kalten Wänden und begünstigt so den Wuchs der Schimmelpilze.

Umfangreiches Massnahmenpaket

Mit einem umfangreichen Massnahmenpaket wurde nun der Erhalt der wertvollen Innenausstattung für die kommenden 25-30 Jahre gesichert. Voraussetzung und zentrale Vorkehrung für die Vermeidung weiterer Schäden ist die Installation einer kontrollierten Lüftung.

Alle übrigen Massnahmen betreffen die Ausstattungselemente. Die Stuckaturen wurden mittels Verankerungen und Hintergiessungen gesichert, die Malschichten gefestigt und gereinigt.

Des Weiteren haben die Spezialisten den Schimmelpilzbefall auf dem Holzwerk sowie den Malereien behandelt. Ebenfalls gab es bauliche Eingriffe beim Windfang am Eingang, um das Einströmen von feuchter Luft zu vermeiden.

Auch die innen und am Gehäuse von Schimmel befallene Haupt-Orgel aus dem Jahr 1715 wurde einer umfassenden, rund vier Monate dauernden Revision unterzogen. Ihr kleineres Pendant, die aus dem Jahr 1710 stammende Chor-Orgel, wird im April revidiert.

Im Zuge der konservatorischen Arbeiten wurden fast alle elektrischen Installationen erneuert. Dazu gehört eine neue, für die kommenden 25 Jahre wartungsfreie Beleuchtung, deren Leuchten für eine Energieeinsparung von rund 30 Prozent sorgen.

Kredit wird eingehalten

Die Innenrestaurierung der Kirche wurde in drei Etappen ausgeführt. Dabei arbeiteten die Restauratoren und Handwerker jeweils von März bis November, da es anschliessend in der ungeheizten Kirche zu kalt war. Die gesamten Arbeiten erstreckten sich daher über dreieinhalb Jahre. Der Regierungsrat hatte für dieses Projekt einen Betrag von 4,875 Millionen Franken bewilligt. Die Schlussabrechnung liegt zwar noch nicht vor, bereits jetzt zeichnet sich aber ab, dass dieser Kredit eingehalten werden kann.

Quelle: Text Kanton Zürich, Baudirektion , März 2015

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