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Kampf um die Handelsrouten nach Oberitalien im 14. und 15. Jhd.

Ein historischer Rückblick ins Mittelalter

Die "freien" Oberwalliser verbündeten sich 1403 mit den Waldstätten. Die Vertreter der 8 Orte der Alten Eidgenossenschaft aus der Zentralschweiz , vor allem die Urner, wollten sich den Einfluss auf die Handelswege durch das Oberwallis ins Eschental (Italien) sichern. Die Adeligen aus dem Unterwallis erhielt Beistand aus Savoyen im Südwesten. Die "freien" Oberwalliser verbanden sich mit den Waldstätten im Nordosten.

Die Säumerei und der Käsehandel aus der Zentralschweiz über das Obergoms waren auch schon im 15. und 16. Jahrhundert ein einträgliches Geschäft. Die ViaSbrinz folgt heute auf den Pfaden der damaligen Säumer. Die Berner beobachteten den zunehmenden Einfluss der Urner im Oberwallis mit Misstrauen.

1418 marschierten Berner Truppen über den Sanetschpass ins Oberwallis ein und unterstützten so die adligen Herren von Raron. Auch die Berner wollten sich den Einfluss auf die Handelswege durch das Oberwallis nach Italien sichern.

1419 kam es bei Ulrichen zu einer Schlacht. Die Plünderungen und Raubzüge hielten im Oberwallis bis 1420 an. Erst Mitte der 1420er-Jahre kam es zu einem Friedenschluss zwischen den Konfliktparteien. Der Berner Raubzug war für die Oberwalliser eine bittere Erfahrung. Die unsicheren Zeiten veranlassten Teile der Oberwalliser Bevölkerung auszuwandern.

Interessenskonflikte der verschiedenen Orte der Alten Eidgenossenschaft, im Wallis und in Oberitalien

Die Urner suchten mit militärischen Kräften ihren Einfluss im Levinental (Leventina im Kanton Tessin), Eschental (heute Val Formazza und Valle Antigorio in Italien) und Meiental (heute Valle Maggia im Kanton Tessin) auszuweiten. Mit ihren Vorhaben gerieten sich mit dem Herzögen von Mailand in Konflikt.

Die kürzesten Verbindungen aus den Berner und Zentralschweizer Herrschaftsgebieten ins Eschental in Oberitalien mit seinem Hauptort Domodossola führte schon damals über das Oberwallis.

1397 hatten die Berner mit den Oberwalliser Gemeinden eine Vereinbarung zur Sicherung der Passwege abgeschlossen. Von Kandersteg aus führten der Handelsweg über den Gemmipass, das Goms und den Griespass ins Val Formazza. Von Luzern aus nahmen die Händler den Weg über den Jochpass oder den Brünigpass, das Haslital, den Grimsel, das Obergoms sowie den Griespass nach Süden. Söldner wurden in dieser Zeit auch als Handelsware betrachtet.

Die wichtigsten Nord-Süd verlaufenden alpenquerenden, historischen Handelswege durch das Oberwallis führten über den Gemmi-, den Simplon-, den Albrun-, den Grimsel und den Griespass. Ein wichtige Handelsroute, welche schon den Kelten und den Römern benutzt wurde, sind die Saumpfade über den Grimsel- und den Griespass. Der Nufenenpass diente vom Oberwallis her als Zugangsroute zum Gotthardpass.

Die Urner wählten für den Weg nach Süden die Pfade über den Susten- bzw. Surenenpass ins Haslital oder über den Gotthardpass und die Leventina bzw. das Bedrettotal. Im Levinental (Leventina) gerieten Alpbetriebe der Urner immer wieder von Süden her unter Druck der Herzöge von Mailand.

1410 hatten die Urner Bauern genug von den Mailänder Provokationen. Ein Freischarenheer aus Urnern und Obwaldern fiel ohne die offizielle Unterstützung ihrer Regierungen ins Eschental ein. Das Eschental wurde zu einem gemeinsamen Untertanenland von Luzern, Uri und Obwalden. Ein Richter wurde als Statthalter der drei Stände in Domodossola eingesetzt. Der Griespass geriet unter die Kontrolle der Eidgenossen. Die Eschentaler waren jedoch nicht sehr eidgenössisch gesinnt und verjagten die Eindringlinge bald wieder.

1411 unterwarf ein eidgenössisches Heer ohne Berner Beteilligung das Eschental erneut und setzten nach der Eroberung einen ihnen freundlich gesinnten, einheimischen Statthalter ein. Nach dem Abzug der eidgenössischen Truppe verbündeten sich die Anhänger der Mailänder mit dem Grafen von Savoyen, welcher auch Freiherren von Raron waren. Ab diesem Zeitpunkt vermischten sich die Walliser Wirren um den Einfluss auf die Gemeinden im Unter- und Oberwallis mit der aussenpolitischen Interessen der 8 Alten Orte der Eidgenossenschaft.

Die Interessen der Alten Orte waren teilweise sehr unterschiedlich gelagert. Die Berner verspürten keine Lust, sich im Eschental zu engagieren. Im Gegenteil. Die Berner waren mit der Eroberung des Aargaus beschäftigt und schlossen sogar eine Allianz mit dem Freiherrn von Raron nicht aus. Die Berner verfolgten eine eigene Südpolitik und kümmerten sich recht wenig um die politischen Ziele der anderen Bundesgenossen. Ihnen war vorerst der Gemmipass , welcher vom bernerischen Kandertal über die Alpen in das südlich gelegene eigene Untertanengebiet im Lötschental (eigentlich das Einflussgebiet der Freiherren von Raron) führt, ein wichtigeres strategische Ziel als der Griespass. Die Berner verzichteten auf eine freundeidgenössische Hilfe beim Eschentalfeldzug. Das Eschental ging nach kurzer Zeit wieder an das Herzogtum von Mailand über.

1416 eroberte erneut ein Heer aus Urnern und Obwaldnern das Eschental. 1417 setzten die Sieger einen Nidwaldner als Vertreter der sechs Orte und der Oberwalliser Gemeinden in Domodossola ein, welcher auch für das Meiental (Maggia- und Verzascatal) verantwortlich war.

1418 folgten die Berner einem Hilfegesuch der Freiherren von Raron. Berner Truppen rückten ins Oberwallis vor und zogen danach plündernd und mordend talaufwärts. In Ulrichen kam zu einer Freiheitsschlacht. Der Konflikt im Oberwallis endete 1420 mit einem Friedenschluss.

1422 ging das Eschental für die Eidgenossen endgültig verloren. Die Urner und die sie unterstützenden eidgenössischen Truppen erlitten 1422 bei der Schlacht von Arbedo eine bittere und vernichtende Niederlage gegen das zahlenmässig überlegene und besser geschulte Heer des Herzogs von Mailand. Die Urner verloren nach diesem Waffengang alle Gebiete südlich des Alpenkammes.

Unterschiedliche Ortsbezeichnungen in der Grimselregion
In der Region Grimsel verwenden Dienstleistungsanbieter (u.a. Swisstopo, PostAuto, Wanderwege, KWO usw.) für zahlreiche Orte unterschiedliche Bezeicnhungen .
Kunzentännlein oder Chüenzentennlen oder Chöenzetennlen
Triebtenseelicke oder Trüebtenseelücke, Handegg oder Handeck
Grütlisee oder Grätlisee, Hospitz oder Hospiz
Gerstenegg oder Gärstenegg, Gruebeseeli oder Gröebeseewli
usw., usw.
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Die Postautokurse von Meiringen über den Grimselpass nach Oberwald im Obergoms ( Nr. 161) werden in der Regel von Ende Juni bis Mitte Oktober angeboten. Tägliche fahren in beide Richtungen 5 Busse über den Pass .

Von Anfang Juni bis Mitte Oktober fahren Postautobusse (Kurs 171) von Innertkirchen über Guttannenhinauf zur Handeck (Gelmerbahn) und wieder zurück nach Innertkirchen.

In Oberwald VS verkehren separate Postautokurse über den Furkapass in Richtung Andermatt UR, über den Nufenenpass in Richtung Airolo TI und talabwärts nach Fiesch VS.
In Oberwald VS bestehen Anschlüsse an die Matterhorn-Gotthard-Bahn
Aktuelle Informationen: www.postauto oder www.fahrplanfelder.ch

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