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Jagdsaison in der Region Engadin St. Moritz

Anfangs September fällt jeweils der Startschuss zur traditionellen Jagdsaison im Kanton Graubünden. Auch Feriengäste kommen dabeivoll und ganz auf ihre Kosten: kulinarische Highlights und Wanderungen mit Wildbeobachtung aus nächster Nähe, machen den Aufenthalt im goldenen Engadiner Herbst zu einem besonderen Erlebnis.

Als letztgelebte Volkskultur hat die Jagd im Engadin eine lange Tradition und wird mit viel Leidenschaft betrieben. Mit Fernrohr und Feldstecher ausgerüstet verbringen Jägerinnen und Jäger ab Anfang September jede freie Minute im Jagdgebiet. Da kann es schon Mal vorkommen, dass Meetings verschoben oder Arbeitszeiten angepasst werden.

Weidmanns heil

Rund 5'400 Jäger nahmen 2010 im Kanton Graubünden das heimische Wild ins Visier und sorgen vor allem in der Region Engadin St. Moritz für eine gleichmässige Bestandsregulierung, damit die Tiere in möglichst natürlicher Zusammensetzung und Grösse überwintern können. Der Frühlingsbestand im Kanton Graubünden wurde 2010 auf 13'000 Hirsche, 15'000 Rehe, 24'000 Gämsen und 5'500 Steinböcke geschätzt. Heutzutage erfolgt die Jagd nach neuen wildbiologischen Erkenntnissen und einem klar bestimmten Abschussplan. Dieser dient dazu, die Wildbestände dem Lebensraum anzupassen, unter Berücksichtigung einer naturnahen Alters- und Geschlechterstruktur und einer artgerechten Verteilung. Höchstes Kulturgut und die Perle aller Jagdarten ist die Hochjagd. Sie dauert jeweils 21 Tage.

Lange Tradition

Bereits im 16. Jahrhundert war es jedem Bürger möglich, frei zu jagen. Aufgrund restriktiver Bestimmungen wurde 1877 die Patentjagd eingeführt. Nach erfolgreich bestandener Prüfung und Bezug eines entsprechenden Patents kann im ganzen Kanton - mit Ausnahme der Wildschutzgebiete - im September Hochwild (Hirsche, Rehe, Gemsen) und im Oktober bis Ende November Niederwild (Hasen, Dachse, Füchse und Federwild) gejagt werden.

Die Hubertusfeier im Oberengadin

Was das Erntedankfest für die Bauern ist, ist die Hubertusfeier für die Jäger. Seit 15 Jahren wird sie mit Einheimischen und Gästen als Abschluss und Dank an die Jagdsaison begangen. Die traditionelle Feier findet in diesem Jahr am 17. Oktober in St. Moritz statt. Ein reich geschmückter Wildwagen, musikalische Darbietungen und erstklassige Wildspezialitäten gehören zur Hubertusfeier und somit zum Engadiner Herbst einfach dazu.

Hirscharena der Alpen

Eine besonders eindrucksvolle Herbstkulisse mit ungeahnten Einblicken in die Tier- und Pflanzenwelt bietet sichim einzigen Schweizer Nationalpark. Mit einer Fläche von 170,3 km2 ist das UNESCO-Biosphärenreservat zugleich das grösste Naturschutzgebiet des Landes. Ausgestattet mit Fernrohr und Feldstecher lassen sich Hirsche, Gämse und Steinböcke aus nächster Nähe beobachten. Besonders gut dafür eignet sich das Val Trupchun, es gilt als wildreichstes Tal Europas. Und mit etwas Glück hört man das Röhren der Hirsche, das während der Bunftzeit im Herbst durch die Wälder des Nationalparks hallt.

Quelle: Engadin St.Moritz Tourismus 2010
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