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Weiher, Riedwiesen und Auenwälder in feuchten und trockenen Jahren

Mittelland
Die Stiftung Reusstal schuf im Giriz ein bedeutendes Naturschutzgebiet

Die Kleine Reuss wurde wieder zu einem Oberflächengewässer

Vor der Kanalisierung der Reuss war die Kleine Reuss ein Seitenarm der mäandrierenden Reuss. Nach der Reusstalsanierung und dem Bau des Hochwasserschutzdamms im Raum Girizin den Siebzigerjahren des letzten Jahrhunderts wurde die Kleine Reuss mit weniger Flusswasser versorgt. Der Flussarm verlandete langsam.

Durch den Rückstau des Flusskraftwerks Zufikon-Bremgarten stieg der Wasserspiegel der Reuss zwischen Ottenbach und Rottenschwil. Der Reusspiegel liegt dadurch höher als das umliegende Vorland. Die Kleine Reuss, welche durch das vor dem Damm liegende Land fliesst, wurde zum Entwässerungskanal, und das Wasser musste teilweise in Röhren durch das Kulturland fliessen.

Im Zuge der Sanierungsarbeiten entlang des Reussufers wurde der Hochwasserschutzdamm im Raum Giriz direkt entlang der Reuss gebaut. Der alte Hochwasserschutzdamm aus Erdmaterial verlor im Giriz seine Bedeutung, wurde eingeebnet und fortan bis zum Aufkauf des Geländes durch die Stiftung Reusstal als Kulturland landwirtschaftlich genutzt.

Die Stiftung Reusstal erwarb das Land im ehemaliges Schachengebiet. Die Stiftung verlasste zu Beginn des 21. Jahrhunderts Rückbaumassnahmen in diesem Gebiet, um den ehemaligen Zustand der Landschaft wieder herzustellen. Die Kleine Reuss wurde wieder aus den Röhren geholt und in einen ausgebaggerten Flusslauf mit natürlichem Charakter verlegt. Mit dem Aushubmaterial wurde der alte Erddamm wieder rekonstruiert. Dieser Erddamm wurde ca. 1840 gebaut, um das Kulturland vor den Hochwassern der Reuss zu schützen. Im Sommerhalbjahr von Jahren mit vielen Regenfällen versteckt sich die Kleine Reuss im üppig wachsenden Gras und Schilf in den Riedwiesen oder schlängelt sich kaum sichtbar durch das Unterholz des Auenwaldes.

Beidseits der Kleinen Reuss wurden im Schwankungsbereich des Grundwassers Weiher angelegt. Einige davon wurden mit Lehm abgedichtet, um die Austrocknung zu verhindern. Die nicht abgedichteten Tümpel, die natürlichen Wasserrinnen und mit ihnen die Riedwiesen trocknen in Zeiten mit tiefem Fluss- bzw. Grundwasserspiegel aus.

Quelle: Kanton Aargau, Departement BVU, Sektion Natur und Landschaft
Text: RAOnline
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