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Bhutan - Schweiz |
Die DEZA beendet ihre Aktivitäten in Bhutan |
Die demokratische Lage ist ermutigend |
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6. März 2017
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Die Zusammenarbeit zwischen der Schweiz und Bhutan begann Mitte der 1960er-Jahre. Während mehrerer Jahrzehnte finanzierte die DEZA Projekte der Hilfsorganisation Helvetas im Bereich der ländlichen Entwicklung. In den vergangenen 10 Jahrenengagierte sie sich auf Wunsch der bhutanischen Behörden bei der guten Regierungsführung. Nach deutlichen Fortschritten in diesem Bereich wird Anfang 2017 das Engagement der DEZA in Bhutan definitiv eingestellt. |
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Alles begann Ende der 1940er-Jahre, als sich die Tochter eines Zürcher Industriellen und die spätere Königin von Bhutan anfreundeten. Erleichtert durch diesen persönlichen Kontakt entstand ab den 1960er-Jahren eine langjährige Tradition der Zusammenarbeit zwischen der Schweiz und dem Königreich im Himalaya. In den folgenden Jahrzehnten finanzierte die DEZA Programme zur ländlichen Entwicklung, die von Helvetas umgesetzt wurden.
Gefragtes Schweizer Knowhow
Im Hinblick auf die Einführung einer neuen Verfassung und die Durchführung erster allgemeiner Wahlen in den Jahren 2007 und 2008 wandte sich Bhutan an die Schweiz, um von ihrem Knowhow bei demokratischen Prozessen zu profitieren. In der Folge fokussierte sich die DEZA auf die Unterstützung des Königreichs bei der Schaffung transparenter und demokratischer Entscheidungsmechanismen.
Im Verlauf von rund zehn Jahren investierte die DEZA mehr als 20 Millionen Franken in den Gouvernanzbereich. So entstanden zahlreiche Initiativen zur Förderung der Rechenschaftspflicht der Behörden und zur Stärkung der Bürgerpartizipation.
Die Behörden und die Bevölkerung von Bhutan ziehen eine positive Bilanz und sind der Schweiz für die geleistete Unterstützung dankbar. Die Schweiz wird ihre Aktivitäten in Bhutan spätestens im Sommer 2017 definitiv einstellen und ihre Einsätze auf andere Gebiete der Welt konzentrieren, wo die Verhältnisse prekärer sind. Bhutan dürfte heute in der Lage sein, die Demokratisierung des Landes auf der Basis der bisherigen Errungenschaften zu konsolidieren.
Die wichtigsten Projekte im Überblick
Korruptionsbekämpfung
Die DEZA stärkte die Kapazitäten der bhutanischen Antikorruptionskommission seit deren Schaffung im Jahre 2006.
Dezentrale Forstwirtschaft
Ein wegweisendes Projekt der DEZA in Bhutan half über 600 Dorfgemeinschaften, sich in kommunalen Forstwirtschaftsgruppen zu organisieren.
Schaffung einer unabhängigen Justiz
Gemeinsam mit der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit trug die DEZA zur Schaffung eines zuverlässigen, unabhängigen und unparteiischen Rechtssystems bei.
Stärkung dezentraler Verwaltungsstrukturen
Mit der Unterstützung der DEZA wurden 6200 lokale Beamte und Amtsträger ausgebildet mit dem Ziel, die Managementfähigkeiten der dezentralen Behörden auszubauen.
Besserer Zugang zu Dienstleistungen
Die DEZA vereinfachte den Zugang der Bevölkerung zu verschiedenen Dienstleistungen der Behörden.
Frauenförderung
Die Stärkung der Rechte der Frauen gehörte zu den Schwerpunktthemen der DEZA in Bhutan.
Unterstützung der Medien
Die DEZA trug zur Förderung und Professionalisierung der Medien in Bhutan bei.
Quelle:
Text DEZA DIREKTION FüR ENTWICKLUNG UND ZUSAMMENARBEIT, 6. März 2017 |
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