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Schweizer Jugend 2000-2001: Ausländerfragen eher konservativ
Die heutigen Jugendlichen stehen dem multikulturellen Gesellschaftsmodell kritisch gegenüber. Die Bemühungen von Schulen und Eltern zur frühe Sozialisierung mit mit fremden Lebensweisen und Kulturen zeigt wenig Wirkung. Im Gegenteil. Die Toleranz sinkt. Der Ausländerbegriff hat sich gewandelt. Die heutigen Jugendlichen stehen dem multikulturellen Gesellschaftsmodell kritisch gegenüber.

In den Siebzigerjahren hat das Schweizer Volk eine als fremdenfeindlich eingeschätzten Inititave mit lediglich 54%-Neinstimmen an der Urne verworfen. Heute würden jene Altersgruppen, welche an dieser Abstimmung teilgenommen haben, die Initiative mit gegen 75% Neinstimmen ablehnen. Von den heutigen Jugendlichen würden hingegen 44% einer ähnlichen Initiative zustimmen.

44 Prozent aller 20-Jährigen würden heute einer politischen Initiative für restriktive Einwanderungspolitik zustimmen.
Rund zwei Drittel der 20-Jährigen sind der Meinung, dass sich Ausländer in der Schweiz möglichst rasch anpassen müssen.
49 Prozent der 20-Jährigen nennen "Spannungen zwischen Einheimischen und Ausländern" als das drängendste Problem vor der Angst vor der Zunahme von sozialen Spannungen und dem Verlust der Tradition.
43 Prozent der Jugendlichen erwarten, dass die Schweiz in zehn Jahren überfremdet sein wird.

Die Erkenntnisse liefert eine Studie der Eidgenössische Jugend- und Rekrutenbefragung ch-x, die im Auftrag des Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) entstanden ist. Erstmals wurden bei der Befragung Frauen, nichtdienstpflichtige Männer sowie Eltern und Grosseltern der Dienstpflichtigen einbezogen.

Die Ausländerproblematik macht den Jugendlichen am meisten Sorgen. Am intensivsten wird die überfremdungsangst in Randregionen in der Ostschweiz, im Mittelland und in Städten wahrgenommen. Die Jugendlichen nehmen die Integrationen keinesfalls als Erfolgsgeschichte wahr wie viele ihrer Eltern. Während die Integration früherer Jahre im Zusammenhang mit einem wirtschaftlichen Aufschwung wahrgenommen wurde, ist heute eher das Gegenteil der Fall. Die heutige Asylmigration bringt aussereuropäische Kulturen mit radikal anderen Lebensauffassungen und Werten. In den Subkulturen der Jugendlichen treten diese Aspekte besonders augenfällig in Erscheinung. Die Haltung der gesamten Schweizer Bevölkerung zur Ausländer- bzw. Asylfragen ist einmal mehr abhängig von der sozialen Schicht der Befragten, ihrem Bildungsstand und dem Zugang zu neuen Technologien wie dem Internet. Die Verfasser der Studie stellen allerdings keine generelle Fremdenfeindlichkeit in breiten Schichten der Jugend fest.

Quelle: ch-x

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