Statistiken über die Schweiz: Bevölkerung
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Statistik Schweiz Bevölkerung Zürich
Kanton Zürich: Altersverteilung 2010 - 2040
Bevölkerung im Durchschnitt bald 45 Jahre alt
Kanton Zürich Altersverteilung 1970 - 2050
Kanton Zürich Regionalisierte Bevölkerungsprognosen 2014
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Statistik Schweiz Bevölkerung
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Wohnbevölkerung der Schweiz Entwicklung ab 2005
UN Trend für die Schweiz bis 2050
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Thema: Staatskunde -Statistiken Schweiz
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Ständige Wohnbevölkerung der Schweiz
Altersverteilung im Kanton Zürich 2010 - 2040
Demografische Alterung im Kanton Zürich

Die Bevölkerung des Kantons Zürich altert. Diese sogenannte demografische Alterung ist schon seit längerem in Gang und wird auch in Zukunft anhalten. Dies zeigt die vorliegende Analyse anhand der kantonalen Bevölkerungsprognosen, die sich bis ins Jahr 2040 erstrecken.

Verschiedene Masszahlen belegen den derzeit ablaufenden Alterungsprozess. So steigt etwa das Durchschnittsalter der Zürcher Bevölkerung laufend an, bis 2040 wird es um fast vier Jahre auf dannzumal 45 Jahre zulegen. Zudem machen Pensionierte einen immer grösseren Teil der Bevölkerung aus, weil die geburtenstarken Jahrgänge aus der Nachkriegszeit langsam ins Rentenalter kommen. Heute entfallen auf eine Person im Rentenalter vier Personen im erwerbsfähigen Alter, 2040 wird dieses Verhältnis voraussichtlich nur noch 1 zu 2,5 betragen.

Die demografische Alterung ist sowohl eine Folge der niedrigen Geburtenraten als auch der steigenden Lebenserwartung. Dadurch altert die Bevölkerung gewissermassen doppelt, zum einen an der Basis der Alterspyramide, zum anderen auch an deren Spitze. Etwas Gegensteuer vermag die Zuwanderung in den Kanton Zürich zu geben, weil die Zuziehenden eher jung sind. Sie kann die Alterung aber nicht stoppen, selbst dann nicht, wenn deutlich mehr Menschen zuwandern werden als erwartet.

Zwischen den Zürcher Regionen gibt es, was die Alterung der Bevölkerung angeht, deutliche Unterschiede. Am jüngsten sind derzeit das Furttal und das Unterland - beides Regionen, die demnächst einen markanten Alterungsschub vor sich haben. Auf der anderen Seite ist der Pfannenstiel diejenige Region mit dem höchsten Durchschnittsalter, wobei bis 2040 auch das Weinland gleichziehen wird.

Die demografische Alterung verändert die Bevölkerungszusammensetzung grundlegend und fordert dadurch die Gesellschaft heraus. Ein wichtiges Thema wird etwa die Sicherung der Altersvorsorge sein. Gleichzeitig mit der Alterung findet aber auch ein Wandel des Alters statt. Heutige Menschen leben nicht nur länger als früher, sie bleiben auch länger gesund und aktiv. Dieses Potenzial der Rentnerinnen und Rentner gilt es in irgendeiner Form zu nutzen.

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Zürcher Bevölkerung im Durchschnitt bald 45 Jahre alt

Altersaufbau der Zürcher Bevölkerung 1996 bis 2040

Verschiedene Masszahlen belegen den derzeit ablaufenden Alterungsprozess. So steigt etwa das Durchschnittsalter der Zürcher Bevölkerung laufend an, bis 2040 wird es um fast vier auf 45 Jahre zulegen. Zudem machen Pensionierte einen immer grösseren Teil der Bevölkerung aus, weil die geburtenstarken Jahrgänge aus der Nachkriegszeit langsam ins Rentenalter kommen. Heute entfallen auf eine Person im Rentenalter vier Personen im erwerbsfähigen Alter - 2040 wird dieses Verhältnis voraussichtlich nur noch 1 zu 2,5 betragen, sofern die AHV-Altersgrenze bis dann unverändert bleibt.

Tiefe Geburtenraten und steigende Lebenserwartung

Die demografische Alterung ist sowohl eine Folge der niedrigen Geburtenraten als auch der steigenden Lebenserwartung. Dadurch altert die Bevölkerung gewissermassen doppelt, so dass die Zahl der Jungen bis 2040 zwar nicht schrumpft, aber deutlich langsamer wächst als jene der Alten. Etwas Gegensteuer vermag die Zuwanderung in den Kanton Zürich zu geben, weil die Zuziehenden eher jung sind. Sie kann die Alterung aber nicht stoppen, selbst dann nicht, wenn deutlich mehr Menschen zuwandern werden als erwartet. Immerhin: Die Bevölkerung des Kantons Zürich altert weniger schnell als jene der meisten übrigen Kantone. 2035 wird der Kanton Zürich landesweit den drittkleinsten Anteil an über 64-Jährigen haben, knapp hinter den ebenfalls urban geprägten Kantonen Genf und Waadt.

Ländliche Regionen sind jung, altern aber stark

Zwischen den Zürcher Regionen gibt es, was die Alterung der Bevölkerung angeht, deutliche Unterschiede. Im Durchschnitt am jüngsten sind derzeit das Furttal und das Unterland - beides Regionen, die allerdings demnächst einen markanten Alterungsschub erleben werden. Auf der anderen Seite ist der Pfannenstiel am rechten Zürichseeufer diejenige Region mit dem höchsten Durchschnittsalter, wobei bis 2040 auch das Weinland gleichziehen wird. Die Stadt Zürich, die Mitte der Neunzigerjahre klar das höchste Durchschnittsalter aufwies, altert im Gegensatz zu den übrigen Zürcher Regionen momentan kaum, dies aufgrund des Altersaufbaus der Bevölkerung und wegen der Zuwanderung junger Menschen. 2040 wird die Kantonshauptstadt zusammen mit dem Limmattal zu den jüngsten Regionen gehören.

Vielfältige Herausforderungen für die Gesellschaft

Die demografische Alterung verändert die Bevölkerungszusammensetzung grundlegend und fordert dadurch die Gesellschaft heraus. Ein wichtiges Thema wird etwa die Sicherung der Altersvorsorge sein, ein anderes die Verhinderung des oft zitierten «Pflegenotstands».

Gleichzeitig mit der Alterung wandelt sich aber auch die Bedeutung des letzten Lebensabschnitts. Heutige Menschen leben nicht nur länger als früher, sie haben nach der Pensionierung meist auch noch viele gesunde und aktive Jahre vor sich, ehe sie wegen des Alters schliesslich doch kürzer treten müssen. Dieses Potenzial der Rentnerinnen und Rentner gilt es in irgendeiner Form zu nutzen.

Bevölkerungsprognosen des Kantons Zürich

Die Studie des Statistischen Amts basiert auf den kantonalen Bevölkerungsprognosen, die bis ins Jahr 2040 reichen. Dabei gilt die Annahme, dass es in nächster Zeit nicht zu erheblichen wirtschaftlichen oder gesellschaftlichen Umwälzungen kommen wird.

Quelle: Statistisches Amt des Kantons Zürich SAZ 2012
Demografische Alterung der Schweiz - Alter und Soziale Sicherheit
Szenarien der Bevölkerungsentwicklung der Kantone 2010-2035

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Publikationen: Bevölkerungsprognosen - Geburtenstarke Jahrgänge
RAOnline Download
Quelle: Stat. Amt Kanton Zürich SAZ
Der Lebenszyklus der geburtenstarken Jahrgänge im Kanton Zürich 1970 - 2050
PDF Download 276 KB PDF-File
Hans-Peter Bucher

Babyboomer kommen ins Rentenalter
Der Lebenszyklus der geburtenstarken Jahrgänge im Kanton Zürich 1970-2050

Zusammenfassung

Quelle: Stat. Amt Kanton Zürich SAZ
Regionalisierte Bevölkerungsprognosen
für den Kanton Zürich bis 2040
PDF Download 735 KB PDF-File
Hans-Peter Bucher

Prognosemodell 2014 mit Einwohnerkapazitäten
Die Zürcher Bevölkerung wird bis 2040 weiter wachsen und weiter altern.

Zusammenfassung

Die geburtenstarken Jahrgänge der Babyboom-Generation der 1940er- bis 1960er-Jahre werden in den kommenden drei Jahrzehnten sukzessive ins Seniorenalter hineinwachsen. Kommt hinzu, dass einerseits die Geburtenzahlen nach wie vor niedrig sind und andererseits die Menschen wegen der laufend steigenden Lebenserwartung immer älter werden. Damit verändert sich die Altersstruktur der Bevölkerung im Kanton Zürich deutlich. Während des Babybooms waren die Geburtenzahlen nicht über die gesamte Zeitdauer gleich hoch. Ein erstes Geburtenmaximum verzeichnete der Kanton Zürich um das Jahr 1946 und ein zweites um 1963 - mit 18'700 Geburten das Rekordjahr überhaupt.

Die Masse der Babyboomer kommt aufgrund der früheren Geburtenmaxima in zwei Schüben ins Rentenalter. Eine erste Welle von Neurentnern ist um 2010 zu erwarten, wenn die geburtenstarken Jahrgänge 1945 und 1946 das Pensionsalter erreichen werden. Am meisten Neurentner wird es aber kurz vor 2030 geben, wenn die 1963 bis 1965 Geborenen 65 Jahre alt werden. Entsprechend wird die Zahl der Personen, die den 80. Geburtstag feiern können, etwa 2045 ihr Maximum erreichen. Danach beginnt der Alterungsprozess der Gesellschaft allmählich an Dynamik zu verlieren.

Die Alterung verläuft regional unterschiedlich, der zeitliche Verlauf hingegen ist in den meisten Regionen ähnlich und folgt den demografischen Wellen der geburtenstarken Jahrgänge. Eine Ausnahme bildet die Stadt Zürich. Entgegen dem kantonalen Trend nimmt hier die Zahl der Personen, die 80 werden, laufend ab und wird erst ab 2020 zunehmen. In der Stadt Zürich werden offensichtlich die demografischen Folgen des Babybooms abgeschwächt, sei es durch die in der Vergangenheit erfolgte Zuwanderung von jungen Erwerbstätigen oder dadurch, dass mehr ältere Menschen aus der Stadt ins Umland wegziehen als von dort zuziehen.

Quelle: Text Statistisches Amt des Kantons Zürich SAZ 2014

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