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Verdachtsmeldungen bei Kinderpornografie 2011
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Anstieg der KOBIK-Verdachtsmeldungen im Bereich Kinderpornografie

Mai 2011 Die Koordinationsstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (KOBIK) beim Bundesamt für Polizei (fedpol) hat 2010 deutlich mehr Verdachtsmeldungen der Kategorie "harte Pornografie" erhalten. Gemeldet wurden insbesondere Seiten mit kinderpornografischen Inhalten.

Insgesamt sind bei KOBIK 6200 Meldungen aus der Bevölkerung eingegangen. Dies entspricht einem Rückgang von 18 % gegenüber dem Vorjahr.

Mit insgesamt 1743 Meldungen hat die Kategorie "harte Pornografie" zahlenmässig erstmals seit Bestehen von KOBIK im Jahr 2003 die Kategorie "SPAM" überholt. Die Kategorie "harte Pornografie" umfasst die Tatbestände Kinderpornografie, Pornografie mit Ausscheidungen, Tieren oder Gewalt (Artikels 197 Ziff. 3 StGB). Rund 96 % aller Meldungen aus der Bevölkerung betrafen kinderpornografische Seiten. Die im letzten Jahr festgestellte Tendenz setzt sich somit fort.

Schneller und anonymer Austausch von Kinderpornografie

Der Anstieg der Meldungen betreffend Kinderpornografie steht teils in direktem Zusammenhang mit der steigenden Zahl an Web2.0-Anwendungen, die vermehrt auch für den schnellen und anonymen Austausch von kinderpornografischem Material genutzt werden. Stark abgenommen haben hingegen insbesondere Meldungen über Internetseiten, die Pornografie via Streaming-Technologie zur Verfügung stellen. Die Abnahme dürfte auch auf eine Abstumpfung oder auf eine gestiegene Toleranz der Internetbenutzer gegenüber solchen Angeboten zurückzuführen sein.

Erneut zugenommen haben 2010 die Meldungen bezüglich Betrugsdelikten.

Die Anzahl der Meldungen in dieser Kategorie steigt seit 2006 kontinuierlich an. Die Deliktskategorie befindet sich in einer stetigen Weiterentwicklung mit stets neuen Modi Operandi. Besonders Kleinanzeige- und Auktionsseiten werden vermehrt für betrügerische Handlungen genutzt. Daneben finden jedoch auch altbekannte Betrugsmaschen wie zum Beispiel der Vorschussbetrug und seine diversen Varianten noch immer ihre Opfer.

Insgesamt betrachtet hält sich die Anzahl der Meldungen aus der Bevölkerung zu den Bereichen der Internetkriminalität in den letzten Jahren auf stabil hohem Niveau.

Verstärkte aktive Recherche zahlt sich aus

KOBIK konnte 2010 insgesamt 299 Verdachtsdossiers an die kantonalen Strafverfolgungsbehörden weiterleiten, davon 245 Dossiers aufgrund der eigenen Recherche. Das entspricht einer deutlichen Steigerung gegenüber dem Vorjahr. Diese Entwicklung hängt direkt der verstärkten aktiven Recherchetätigkeit von KOBIK zusammen. Die Verdachtsdossiers resultieren aus der Überwachung von P2P-Netzwerken, auf welchen sich Internetbenutzern aktiv am Austausch von kinderpornografischen Dateien beteiligen.

Die Bearbeitung der Verdachtsmeldungen aus der Bevölkerung führte zu insgesamt 54 Verdachtsdossiers zuhanden der nationalen Strafverfolgungsbehörden. Zusätzlich meldete KOBIK 2010 insgesamt 231 Internetseiten den zuständigen Stellen im Ausland. Dabei handelte es sich fast ausschliesslich um Internetseiten mit kinderpornografischen Inhalten, die via Meldeformular bei KOBIK eingingen.

Solid recherchierte Verdachtsdossiers

Die Auswertung der Rückmeldungen der kantonalen Polizeistellen und Justizbehörden belegt, dass die Verdachtsdossiers solide recherchiert waren. Rund 90 % der weitergeleiteten KOBIK-Dossiers lösten Hausdurchsuchungen durch kantonale Polizeibehörden aus, bei denen in den meisten Fällen belastendes Material sichergestellt wurde.

Quelle: Text Bundesamt für Polizei FEDPOL 2011

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Stopp Kinderpornografie: Informationen und Links
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Jugendschutz Schweiz
Quelle: Bundesamt für Polizei fedpol Stopp Kinderpornografie
Cybertipp: Stopp der Kinderpronografie im Internet
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Jugendschutz Schweiz
Quelle: Bundesamt für Polizei fedpol Stopp Kinderpornografie
Internet - Kein rechtsfreier Raum
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Externe Links
Websites gegen Cyber-Kriminalität
Bundesamt für Polizei fedpol Internet-Kriminalität
Eine Website für Erwachsene zur Informationsvermittlung: stopp-kinderpornografie.ch
Eine Website für Kinder mit einem Selbsttest: safersurfing.ch
Die Website stellt zielgruppengerechte Informationen und Materialien für den sicheren Umgang von Kindern und Jugendlichen mit dem Internet und seinen Techniken zur Verfügung. Die Site richtet sich nicht nur an Schülerinnen und Schüler, sondern auch an Lehrpersonen und Eltern.
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