Erziehungsdirektoren-Konferenz
EDK |
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Harmonisierung der obligatorischen Schule (HarmoS) |
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Schweiz Lehrplan 21 |
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Lehrplan 21 - Deutschschweizer Lehrplan
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Die
drei deutschsprachigen Regionalkonferenzen der Schweizerischen Konferenz
der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK) lancieren die Diskussion, ob
ein gemeinsamer Lehrplan für die Volksschule der deutschsprachigen
Schweiz geschaffen werden soll. Grundlage für diese Diskussion ist
der Bericht einer Arbeitsgruppe "Lehrplanarbeit Deutschschweiz", die ein
Konzept für die Entwicklung eines Deutschschweizer Lehrplans für
die Volksschule vorlegt. Die Kantone und der Dachverband der Lehrerinnen
und Lehrer Schweiz sind nun eingeladen, zu diesem Konzept Stellung zu nehmen.
Das
Ziel einer stärkeren Harmonisierung der Volksschule in der Schweiz
steht weit oben auf der bildungspolitischen Prioritätenliste.
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Der
Lenkungsausschuss der drei deutschschweizer EDK - Regionalkonferenzen will
mit der Schaffung eines gemeinsamen Lehrplans für die deutschsprachige
Schweiz einen weiteren Schritt in diese Richtung einleiten und stellt hierfür
ein Konzept zur Diskussion. Der in seinem Auftrag ausgearbeitete Bericht
dient als Grundlage für die Meinungsbildung in den Kantonen, ob man
einen solchen gemeinsamen Lehrplan will, wie er aussehen soll und in welchem
Verfahren er erarbeitet werden soll. |
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Wenn
sich genügend Kantone am Projekt beteiligen, soll es im Jahre 2007 gestartet werden. Der neue Lehrplan wäre dann 2011 zur Einführung
bereit.
Das
Projekt steht im Zusammenhang mit verschiedenen aktuellen Entwicklungen
im schweizerischen Bildungswesen: Die EDK erarbeitet zur Zeit im Rahmen
des Projekts HarmoS Standards, die für die 2., 6. und 9. Schuljahre
verbindliche Mindestanforderungen für die Erstsprachen, die Fremdsprachen,
für Mathematik und Naturwissenschaften definieren. Die Umsetzung dieser
Standards wird überprüfungen und Anpassungen der kantonalen Lehrpläne
erforderlich machen. Die Vorverlegung und Intensivierung des Fremdsprachenunterrichts
hat ebenfalls Konsequenzen auf die Lehrpläne. Daher ist jetzt der
richtige Zeitpunkt, über einen gemeinsamen Lehrplan zu diskutieren.
Ein solcher gemeinsamer Lehrplan würde helfen, noch bestehende Mobilitätsbarrieren
abzubauen. Er erleichtert die Zusammenarbeit bei der Entwicklung von Lehrmitteln
und könnte nach der bereits erfolgten strukturellen Harmonisierung
der Lehrerinnen- und Lehrerbildung auch deren inhaltliche Harmonisierung
fördern.
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Nach
dem Konzept soll der Lehrplan zwar gemeinsam erarbeitet werden; die Verantwortung
für die Einführung des Lehrplans bleibt jedoch bei den kantonal
zuständigen Behörden. Das erlaubt es, kantonale Anpassungen und
Ergänzungen vorzunehmen, beispielsweise im Hinblick auf die sprachliche,
geschichtlich-kulturelle oder geographische Situation eines Kantons oder
zur Berücksichtigung der Rahmenbedingungen des kantonalen Schulsystems. |
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Die
Kantone und der Dachverband der Lehrerinnen und Lehrer Schweiz (LCH) haben
nun bis Ende September 2005 Zeit zur Stellungnahme. Anschliessend wird
der Lenkungsausschuss über das weitere Vorgehen entscheiden.
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Quelle:
Text NW EDK Nordwestschweizerische Erziehungsdirektorenkonferenz, Mai 2005 |
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Projekt
"Deutschschweizer Lehrplan für die Volksschule": Start am 1. Dezember
2006
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Projektleitung
für Projekt "Deutschschweizer Lehrplan für die Volksschule" gewählt
Die drei deutschsprachigen Regionalkonferenzen der Schweizerischen Konferenz
der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK) haben im März 2006 ein Projekt
zur Entwicklung eines gemeinsamen Lehrplans für die Volksschule der
deutschsprachigen Schweiz lanciert. In der Zwischenzeit steht fest, dass
sich alle deutsch- und mehrsprachigen Kantone an diesem Projekt beteiligen.
An seiner Sitzung vom 28. August 2006 hat der Lenkungsausschuss die Projektleitung
gewählt und die Projektgruppe eingesetzt. Damit kann das Projekt am
1. Dezember 2006 definitiv gestartet werden. Als Projektleiterin wurde
Frau lic. phil. I Agnes Weber gewählt, zur Zeit im Erziehungs- und
Kulturdepartement des Kantons Thurgau zuständig für die Bildungsplanung.
Die
Entwicklung eines Deutschschweizer Lehrplans ist ein weiterer Schritt zur
Harmonisierung der Schweizer Volksschule. Sie ist Teil der Umsetzung des
Projekts "HarmoS" der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren.
Im ersten Teilprojekt "Grundlagen Lehrplan Deutschschweiz" werden
bis Mitte 2008 die konzeptionellen Grundlagen des Lehrplans erarbeitet
und zur Diskussion gestellt werden; anschliessend wird über die Modalitäten
der Ausarbeitung des Lehrplans zu entscheiden sein. Der neue Lehrplan soll
2011 zur Einführung bereit sein.
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Quelle:
Text NW EDK Nordwestschweizerische Erziehungsdirektorenkonferenz, September
2006 |
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