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Aargau setzt auf zweijährigen Kindergarten
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Aargau setzt auf zweijährigen Kindergarten
Aargau
Kindergarten
Juni 2010

Schlussbericht der EDK-Ost zum Schulversuch Grund- und Basisstufe liegt vor

Auf das Schuljahr 2013/14 soll der Aargauer Kindergarten gestärkt werden. Zurzeit läuft im Rahmen der Vorlage "Stärkung der Volksschule Aargau" eine entsprechende Vernehmlassung dazu. Gleichzeitig werden auf Ende des laufenden Schuljahrs die Schulversuche der EDK-Ost mit der Grund- und Basisstufe abgeschlossen.

Die EDK-Ost präsentierte den Projektschlussbericht zur Erprobung einer pädagogischen und organisatorischen Neuausrichtung der Eingangsstufe für vier- bis achtjährige Kinder (siehe www.edk-ost.ch). Auch der Kanton Aargau hat sich seit dem Schuljahr 2003/04 mit sechs Grundstufen- und vier Basisstufenabteilungen in zehn Schulgemeinden am Projekt mit Schulversuchen beteiligt.

Aufgrund des Entscheids der Volksabstimmung vom Mai 2009 wird im Aargau jedoch am Kindergarten festgehalten und keines der beiden erprobten Eingangsstufenmodelle eingeführt. Der Schulversuch wird deshalb auf den Sommer 2010 wie geplant abgeschlossener Regierungsrat des Kantons Aargau beabsichtigt hingegen, den heute freiwilligen zweijährigen Kindergarten in Zukunft als Teil der obligatorischen Volksschule zu führen. Der Kindergarten erreicht damit eine höhere Verbindlichkeit.

Individuell fördern

Ein erfolgreicher Schulanfang ist für die allermeisten Kinder dann möglich, wenn sie früh individuell gefördert werden. Dies bestätigen erneut die Grund- und Basisstufenschulversuche. Deshalb sollen Kinder, welche individuelle Unterstützung benötigen, neu bereits im Kindergarten von einer heilpädagogischen Förderung profitieren. Damit können Kinder mit Entwicklungsrückständen und Lernschwierigkeiten elementare Fähigkeiten besser aufbauen.

Auch die Kindergärten in sozial erheblich belasteten Gemeinden erhalten wie die anderen Stufen der Volksschule Zusatzlektionen. Diese sollen primär für den Unterricht zu zweit, aber auch für zusätzliche Arbeiten wie zum Beispiel intensive Elternkontakte eingesetzt werden. Damit können die Laufbahnchancen für die Kinder unabhängig von ihrer Herkunft erhöht werden.

Spielerisch lernen

Es ist die Absicht des Regierungsrats, dass weitgehend alle Kinder vom Kindergarten als Lebens-, Lern-, Entdeckungs- und Erfahrungsraum, wo das Spielen und Verweilen eine grosse Bedeutung haben, profitieren können. Diese besondere, entwicklungsgemässe Pädagogik wird auch weiterhin den Kindergarten ausmachen und ihn von den nachfolgenden Stufen unterscheiden. Kindergartenkinder, die aber von sich aus bereits Interesse für das Lesen und Schreiben und/oder Zählen und Rechnen zeigen, dürfen von der Kindergarten-Lehrperson dazu ermutigt und unterstützt werden.

Quelle: Text Kanton Aargau, Departement Bildung, Kultur und Sport, Juni 2010
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Kanton Aargau: Bildungsreformen "Stärkung der Volksschule Aargau"
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