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Unterstützung für Lehrpersonen in schwierigen Unterrichtssituationen

Kanton Bern: Schuljahresbeginn 2009/10: Mehr Unterstützung in schwierigen Unterrichtssituationen

Volksschullehrerinnen und Volksschullehrer sollen in schwierigen Unterrichtssituationen noch gezielter unterstützt werden. Ab Schuljahresbeginn 2009/10 stellt die Erziehungsdirektion dafür jährlich rund 11'000 zusätzliche Lektionen zur Verfügung. Dies mit dem Ziel, die betroffenen Lehrpersonen zu stärken und zu entlasten sowie günstige Bedingungen für ein gutes Unterrichtsklima zu schaffen. An den Gymnasien finden die ersten Prüfungen nach neuem kantonalem Lehrplan statt.

Kindergarten und Volksschule: Gezielte Entlastungen

Das Wohlbefinden der Kinder und das Fördern eines lernfreundlichen Klimas sind an den bernischen Volksschulen von zentraler Bedeutung. Mit Ihrer Arbeit und ihrem Engagement schaffen die Lehrerinnen und Lehrer die Voraussetzung dafür. Von ihnen hängt die gute Qualität des Unterrichts ab. Deshalb will die Erziehungsdirektion Lehrpersonen, die sich in einer schwierigen Unterrichtssituation befinden, bei ihrer Arbeit noch gezielter unterstützen und sie wenn nötig entlasten. Die Entlastungsmöglichkeiten und Hilfestellungen sind schwergewichtig für Lehrpersonen an Realklassen vorgesehen. Sie stehen aber auch Lehrpersonen von Kindergarten-, Primar-, Sekundarklassen offen. Für die Unterstützung von Lehrpersonen in schwierigen Unterrichtssituationen stehen ab dem Schuljahr 2009/10 pro Jahr zusätzlich 11'000 Einzellektionen zur Verfügung (10'000 für den deutschsprachigen, rund 1'000 für den französischsprachigen Kantonsteil).

Die Schulleitungen können bei den Schulinspektoraten in begründeten Fällen zusätzliche Lektionen beantragen. Die Schulinspektorate können diese bei ausgewiesenem Bedarf rasch und unbürokratisch für eine befristete Zeit bewilligen. Die Schulleitung entscheidet, in welcher Form und von wem die Lehrperson, die sich in einer schwierigen Unterrichtssituation befindet, unterstützt werden soll. Ziel der Unterstützung ist es, die Klasse zu stabilisieren und ein gutes Lernklima herzustellen. Gleichzeitig soll die Schule so entlastet werden, dass sie eine langfristige Lösungsstrategie entwickeln kann.

Im Rahmen der Volksschulgesetzrevision REVOS 2012 will die Erziehungsdirektion die Realschule stärken und den Übergang von der Volksschule in die Berufsbildung oder in eine Weitere Schule verbessern. In diesem Zusammenhang wird das 9. Schuljahr neu gestaltet, so dass alle Schülerinnen und Schüler auf die Nahtstelle Sek I - Sek II entsprechend vorbereitet sind.

Weiter soll die Schulsozialarbeit gezielt auf die Realschulen ausgerichtet werden. Schliesslich will die Erziehungsdirektion das neue Berufswahlkonzept umsetzen.

Blockzeiten und Tagesschulen

Für das neue Schuljahr gilt an allen Kindergärten und Volksschulen im Kanton Bern die Blockzeit. Diese führt zu einer beträchtlichen Entlastung der Eltern. Sie können sich darauf verlassen, dass ihre Kinder von Montag bis Freitag jeden Morgen während mindestens vier Lektionen unterrichtet werden.

Das Interesse an Tageschulangeboten ist gross: Für das Schuljahr 2009/10 haben 32 Gemeinden eine Tagesschule oder einfache schulische Betreuungsstrukturen eröffnet. Weitere 20 Gemeinden haben ihr Angebot ausgebaut. Obwohl die Gemeinden erst im Schuljahr 2010/11 verpflichtet sind, ab zehn Schülerinnen und Schülern ein Tagesschulangebot zu führen, haben viele ihre Betreuungsangebote aus eigener Initiative auf- oder ausgebaut.

Gymnasien: Erste Prüfungen nach neuem kantonalem Lehrplan

Im Schuljahr 2009/10 werden die ersten Schülerinnen und Schüler das Gymnasium abschliessen, die den gymnasialen Bildungsgang nach dem neuen Maturitätslehrplan absolviert haben, der für alle Gymnasien im Kanton Bern gilt. Die Berner Maturandinnen und Maturanden verfügen somit über einen Abschluss, der besser vergleichbar ist als bisher.

Bereits die Arbeit aufgenommen hat die Kommission Gymnasium - Hochschule. Sie soll den Dialog an der wichtigen Schnittstelle zwischen Gymnasium und Universität fördern und die Institutionen besser vernetzen.

Auf Basis der aktuellen bildungspolitischen Diskussion und der verschiedenen Berichte und Evaluationen zum gymnasialen Bildungsgang wird in diesem Schuljahr ein kantonaler Mittelschulbericht verfasst. Der Bericht soll an einer Mittelschulkonferenz sowie mit allen Gymnasiallehrkräften breit diskutiert werden.

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Eckdaten des Schuljahres 2009/10

Im neuen Schuljahr besuchen gut 102'000 Schülerinnen und Schüler die öffentlichen Kindergärten und Volksschulen. Damit ist die Gesamtzahl der Kinder im Vergleich zum Vorjahr wie in den letzten Jahren leicht rückläufig. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei den Klassenzahlen. Während im vergangenen Schuljahr noch 5'781 Kindergarten- und Volksschulklassen geführt wurden, werden es im neuen Schuljahr rund 50 weniger sein. Das Interesse der Eltern am zweijährigen Kindergarten hingegen hat weiter zugenommen.

Markant ist der Rückgang der Kleinklassen. Hier ist mit rund 70 Klassenschliessungen zu rechnen. Die Schliessungen erfolgen, weil der integrierte Unterricht verstärkt wird. Der Rückgang der Kleinklassen ist gewollt. Er wird durch eine Neuverteilung der Ressourcen in den Schulen wettgemacht.

An den öffentlichen Schulen im französischsprachigen Kantonsteil besuchen rund 8'900 Kinder und Jugendliche in 520 Klassen die öffentlichen Kindergärten und Schulen. Damit stagnieren die Schülerzahlen auf einem ähnlichen Niveau wie im Schuljahr 2008/09.

Die Klassenzahlen an den Gymnasien sinken seit einigen Jahren: Auf der Stufe Tertia (10. Schuljahr) wurden 95 Klassen eröffnet, fünf weniger als im Vorjahr. Die Abnahme ist hauptsächlich auf einen Rückgang der Übertritte ins Gymnasium zurückzuführen.

Fast alle Lehrerstellen konnten per 6. August 2009 besetzt werden. Offen sind derzeit noch drei Vollzeitpensen. Die Erziehungsdirektion geht davon aus, dass sich auch auf diese Stellen noch Lehrpersonen melden werden.

Quelle: Text Erziehungsdirektion des Kantons Bern, August 2009

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Kanton Bern Unterstützung für Lehrpersonen in schwierigen Unterrichtssituationen Referat von Erziehungsdirektor Bernhard Pulver
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